
... die Tiefen der Zeit
Werke für Viola & Akkordeon von Birke Bertelsmeier, Michael Denhoff, Wolfgang Rihm, Toshio Hosokawa und Lied-Transkriptionen von Franz Schubert
Axel Porath, Viola
Margit Kern, Akkordeon
Katalognummer 21145
„Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie ...“, singt die Marschallin in Richard Strauss‘ Oper „Der Rosenkavalier“. Mit diesen Worten sinniert sie über das (ihr) Älterwerden, doch darüber hinaus spricht sie auch Grundsätzliches über das Zeitempfinden an. Bereits Augustinus betonte die Relativität der menschlichen Wahrnehmung von Zeit, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – im Sinne von Erinnerung, Anschauung und Erwartung – im Denken in eins zusammenfallen. Gerade in der Musikrezeption lässt sich das eindringlich nachvollziehen, denn im Hörerlebnis ist ein Schubert-Lied genauso gegenwärtig wie ein Werk Neuer Musik. Und im Gegenzug bedingt das flüchtige Erscheinungsbild der Musik als Zeitkunst, dass sie im Moment ihres Entstehens vergeht. Ihre Existenz pflanzt sich fort von Augenblick zu Augenblick, von Klang zu Klang und zieht eine Spur verblassender Erinnerungen hinter sich her.
Vor diesem Hintergrund ist die Musik prädestiniert, Werden und Vergehen sinnlich erfahrbar zu machen – und dass jeder Mensch sie im Prozess klanglicher Realisierung anders erlebt, lenkt den Blick auf das individuelle Zeitempfinden eines jeden Menschen: auf die jeweils eigene Zeit des/der Einzelnen zwischen Leben und Tod.
Traum und Wirklichkeit
Auf der CD „ … die Tiefen der Zeit“ reflektieren die Akkordeonistin Margit Kern und der Bratschist Axel Porath auf klanglicher Ebene über diese Fragen. Sie eröffnen ein breites Spektrum von zeitgenössischer Musik bis zu – für ihre Besetzung transkribierten – Liedern aus Franz Schuberts Zyklus „Die schöne Müllerin“ (1823).
"Eine fantastische CD! Ich liebe sie."
Toshio Hosokawa

Poésie chantée d'un visionnaire
Lieder auf Gedichte von Victor Hugo
Trio Cénacle
Evelyn Czesla Sopran
Nico Wouterse Bassbariton
Michèle Kerschenmeyer Klavier
Pitt Simon Sprecher
Katalognummer: 21147
Das Trio Cénacle mit der luxemburgischen Pianistin Michèle Kerschenmeyer, der deutschen Sopranistin Evelyn Czesla und dem niederländischen Bassbariton Nico Wouterse beschloss 2021, die vorliegende CD aufzunehmen. Der Ausgangspunkt war 2017 die 14-minütige Komposition À Vianden des luxemburgischen Komponisten Marco Pütz, gewidmet dem Trio Cénacle, von diesem auch uraufgeführt und 2020 von dem französischen Filmemacher James Chan-A-Sue als musikalisch-szenischer und mit Preisen ausgezeichneter Kurzfilm gestaltet.

Trajektorie
Violeta Dinescu
Gudula Rosa: Blockflöte
Marko Kassl: Akkordeon
Irene Kurka: Sopran
Markus Schäfer: Tenor
Katalognummer: 21138
Der Titel Trajektorie hat mehrere Bedeutungen: In der Mathematik meint er die Lösungskurve einer Differentialgleichung, in der Physik die Bahn eines Objektes, in den Sozialwissenschaften einen gesellschaftlichen Entwicklungsverlauf. Immer ist also ein Prozess gemeint, in dem sich etwas verändert. Dinescu übertrug diesen Begriff auf ihre Komposition, denn „einerseits entstehen weiträumige Korrespondenzen und kontinuierliche Veränderungen der zielgerichteten musikalischen Substanz, andererseits erscheinen statische Strukturtypen, in sich kreisende melodische Konturen, die das Gefühl eines unendlichen Verweilens suggerieren.“
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Ernst Breidenbach
Auch ich ein Davidsbündler
Werke von Schumann, Zdralek, Reubke
Robert Schumann (1810-1856)
Davidsbündlertänze op.6
Marko Zdralek (*1973)
Auch ich ein Davidsbündler
Julius Reubke (1834-1858)
Klaviersonate b-Moll
Katalognummer: 21137
Zum Arabischen Coffe Baum: So heißt eines der ältesten und bekanntesten Kaffeehäuser Europas, zentral in der Leipziger Innenstadt gelegen. Schon August der Starke stieg hier ab, weitere prominente Besucher waren Bach, Lessing, Goethe und Napoleon. Auch Robert Schumann kam regelmäßig. 1834 mündeten die Diskussionen und Pläne der „jungen Brauseköpfe“ (Schumann) in die Gründung der Neuen Zeitschrift für Musik, bald eines der führenden deutschsprachigen Musikperiodika
Die im August und September 1837 komponierten Davidsbündlertänze op. 6 tragen den Namen der Brüderschaft sogar im Titel. Auch sie sind zyklisch angelegt, mit raschem Wechsel der Charaktere und doch „ganz anders als der Carnaval“, wie Schumann meinte: Sie „verhalten sich zu diesem wie Gesichter zu Masken“.
Julius Reubke, der Sohn eines Orgelbauers aus Quedlinburg, studierte zunächst in Berlin, um spätestens 1856 zu Liszt nach Weimar überzusiedeln. Ein Empfehlungsschreiben Hans von Bülows, in dem er als „der beste Schüler des Konservatoriums“ bezeichnet wurde, ebnete ihm den Weg. In Weimar zählte er bald zu den hoffnungsvollsten Mitgliedern des Liszt-Kreises. Dabei erregte er nicht nur durch seine pianistischen Fähigkeiten Aufsehen, sondern auch durch eigene Kompositionen. Im Alter von nur 24 Jahren verstarb Reubke an Schwindsucht.
Schumanns Davidsbund-Utopie wurde gelegentlich von anderen Komponisten aufgegriffen. Prinzipiell ist eine Auseinandersetzung dabei nicht nur auf musikalischer, sondern auch auf persönlicher und ideengeschichtlicher Ebene denkbar. All dies dürfte der Komponist Marko Zdralek, Jahrgang 1973, im Blick gehabt haben, als er sich für den Titel Auch ich ein Davidsbündler entschied.
Black Pencil
Come out, Caioni!
Katalognummer 21135
Black Pencil:
Jorge Isaac, Blockflöte
Matthijs Koene, Panflute
Esra Pehlivanli, Viola
Marko Kassl, Akkordeon
Enric Monfort, Perkussion
Der Mönch Johannes Caioni (1629/30 – 1687, auch bekannt als Ioan Căianu, János Kájoni) lebte in Transsilvanien (Siebenbürgen) während einer Zeit des Übergangs, die zur Aufklärung führte. Er arbeitete dort als Kopist, Orgelbauer und, wie kürzlich entdeckt, als Komponist. 1652 erhielt er von seinem Lehrer Mátyás Seregély als Belohnung für seine guten Leistungen eine Musiksammlung. Da diese Sammlung lückenhaft war, übernahm Caioni die Aufgabe, Kompositionen hinzuzufügen, womit er bis 1671 beschäftigt war.
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erlebte Transsilvanien sein Goldenes Zeitalter. Viele Neuerungen und Entwicklungen in den Bereichen Bildung und Kultur fanden während dieser Zeit statt. Der Caioni Codex spiegelt die weitreichenden und breit gefächerten musikalischen Interessen des wohlhabenden und kosmopolitischen Transsilvaniens dieser Zeit wider - er enthält eine sowohl umfassende als auch sehr vielfältige Sammlung von nicht weniger als 346 Stücken.
Die Wiederentdeckung des Caioni Codex im 20. Jahrhundert darf man getrost als dramatisch bezeichnen: Nachdem es jahrzehntelang als verschollen gegolten hatte, wurde das Manuskript schließlich eingemauert in einer Wand entdeckt, wo Mönche es während des Zweiten Weltkrieges erfolgreich vor russischen Soldaten versteckt hatten. Dank einer Untersuchung, welche 1993 vom rumänischen Musikwissenschaftler Saviana Diamandi geleitet wurde, kam der Caioni Codex wie durch ein Wunder unbeschädigt und intakt zum Vorschein. 350 Jahre nachdem das Manuskript ursprünglich zusammengestellt worden war, hatte die Musikwelt nun endlich die Möglichkeit, diese bedeutende Musiksammlung kennenzulernen.

Hommage à Dinu Lipatti
Werke von
George Enescu, Dinu Lipatti, Violeta Dinescu
Markus Schäfer, Tenor
Mihai Ungureanu, Klavier
Katalognummer 21132
Dinu Lipatti – der Name löst unter Musikern heute noch sofort ein bewunderndes Raunen aus. Dinu Lipatti, einer der ganz großen Pianisten des 20. Jahrhunderts, dessen Natürlichkeit und Klarheit seiner Interpretationen zu einer fast mystischen Bewunderung führten: „Es war nicht mehr Klavierspiel, es war Musik, losgelöst von jeder Erdenschwere“ (Herbert von Karajan). Von Lipatti, der auch komponierte und dessen zwei Liederzyklen im Zentrum dieser CD stehen, führt ein erster Weg zu den Sept Chansons seines Förderers George Enescu. Ein zweiter Weg führt zu Violeta Dinescu. Sie ist heute noch von Lipattis Klavierspiel und seinem „unglaublichen Reichtum an Farben“ (Dinescu) so fasziniert, dass sie ihm 2017 zu seinem 100. Geburtstag ihre Gesangsszene „Mein Auge ist zu allen sieben Sphären zurückgekehrt ...“ widmete. So versteht sich diese CD, die Werke dreier rumänischer Komponisten bündelt, als Hommage à Dinu Lipatti, dessen pianistischer Ruhm leicht vergessen lässt, dass er auch ein bedeutender Komponist war.
Ein programmatisch wie musikalisch faszinierendes Album! Jakob Leiner in Glarean Magazin

Oliver Mascarenhas spielt Gulda & Kapustin Gulda spielt Jazz, Aufnahmen aus dem NDR Archiv von 1958
Katalognummer 21126
Friedrich Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester Nikolai Kapustin Nearly Waltz, Elegie, Burlesque Friedrich Gulda spielt Jazz A night in Tunisia, Delaunay’s dilemma, Blue‘n’Boogie, Doin‘ the thing
Oliver Mascarenhas, Violoncello Bläserensemble der NDR Radiophilharmonie Leitung: Gerd Müller-Lorenz Johannes Nies, Klavier (Nikolai Kapustin) Friedrich Gulda, Klavier & Blockflöte Hans Last, Bass Karl Sanner, Schlagzeug
Gleich das erste Probespiel brachte Oliver Mascarenhas 1997 zur NDR Radiophilharmonie Hannover. Es folgten eine rege Konzerttätigkeit, Rundfunk- und Fernsehproduktionen, Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Auf seiner ersten CD-Produktion präsentiert sich Oliver Mascarenhas als hochvirtuoser Interpret des Cellokonzerts von Friedrich Gulda sowie mit drei Stücken des ukrainischen Komponisten Nikolai Kapustin
Als grandiose Bonustracks hören wir Gulda mit vier Jazz-Standards, aufgenommen 1958 beim NDR. Am Bass kein Geringerer als der junge Hans alias James Last.
„There can be no guarantee that I will become a great jazz musician, but at least I shall know that I am doing the right thing ... I don't want to fall into the routine of the modern concert pianist's life“. Friedrich Gulda
"Beim Hören stellt man sich Gulda mit falten-gerunzelter Stirn und verschmitztem Grinsen vor. Er hätte seinen Spaß gehabt an dieser hervorragenden, lustvoll und engagiert interpretierten Aufnahme.
Nicht weniger exzellent sind die Einspielungen der drei Stücke von Nikolai Kapustin (1937-2020), in denen sich Mascarenhas nie in den Vordergrund spielt und dennoch mit seinem rhythmisch exquisiten und (auch im Vibrato) fein nuancierten Spiel sowie schöner und klarer Tongebung auf sich aufmerksam macht. Der Cellist ist jedenfalls ein feinsinniger Interpret, der mit optimaler Flexibilität den musikalischen Charakter jedes Stücks und (bei Gulda) jeder Passage erfasst und sich ihm in seinem Spiel anpasst."
Remy Franck in pizzicato
"Das Blasorchester unter Leitung von Gerd Müller-Lorenz legt hier eine gute Empfänglichkeit für den musikalischen Humor eines Friedrich Gulda an den Tag. Mascarenhas brennt ein spieltechnisches Feuerwerk ab und zeigt sich als souveräner Gegenwartsmusiker mit viel Neugier auf die Vielfalt der Klänge."
10 Sterne für Künstlerische Qualität
Stefan Pieper in KLASSIK HEUTE
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Nataša Mirković & Michel Godard
Risplendenti, riversi
Nataša Mirković, voice
Michel Godard, serpent, e-bass
Luciano Biondini, accordion
Jarrod Cagwin, percussion
Katalognummer 21127
Nach dem viel gelobten und preisgekrönten Album "En el Amor" präsentieren Nataša Mirković und Michel Godard ihr neues Album. Begleitet werden sie von Jarrod Cagwin (Perkussion) und Luciano Biondini (Akkordeon).
"TRANSFIGURED by creativity and soul, this everlasting music sounds wholly new and yet eternal. The resonance of Nataša´s voice is mesmerizing, it stops you in tour track, you simply must listen and delight! The musical partnership has never been fuller or more natural with Godard´s masterful playing of the serpent, the joy of Biondini´s accordion and the fantastic, reliable, pulse of Cagwin´s versatile percussion. This CD is a rare gem destined to become a classic." Maja Vasiljevic. “Rumbo al este”, Radio Clásica. Spain
"One of the best albums this period. Bravissimo!" Giorgos Markakis, Third Radio Channel of Greece
"Mit ihnen reisen wir durch Länder und Zeiten, Sprachen und Klangfarben, schlagen dabei eine ungewöhnliche Route ein, die durch benachbarte Kulturen verläuft und uns nach Albanien, Kosovo, Serbien, Bosnien, Kroatien, Italien und Frankreich führt. Diese Reise kreist um das Leben und individuelle Schicksale, sie will zum Tanz animieren und Liebe entfachen, sie zelebriert ihre eigenen Riten und ermöglicht persönliche Begegnungen, wie sie auch unseren Sinn für das Spirituelle vertiefen kann. Gleich einer ewigen Pilgerfahrt durch die Jahrhunderte folgt unsere Reise immer einer "Spur der Gnade“. Maurizio Bussia / Fabbrica Europa
Margit Kern - Two
Akkordeon & Elektronik
Katalognummer 21055
TWO - Fremdheit und Einheit, Zweisamkeit und wieder allein. Akkordeon allein und zusammen mit Live-Elektronik - das sind die Spielsituationen in TWO.
Die Solowerke von Samir Odeh-Tamimi und Edison Denisov sind durch ihr Thema „Schatten“ dualistisch. Tslalim ist der arabischer Begriff für Schatten - er existiert nur im Plural. Des ténèbres à la lumière - Von den Schatten ins Licht - ist das große kompositorische Thema, das Denisov in den letzten Werken seines Lebens beschäftigt hat. Die Werke von Charlotte Seither, Joachim Heintz und dem iranischen Komponisten Ali Gorji entstanden in Bezug zu Hannah Arendt, der großen deutsch-jüdischen Philosophin.
"Das Faktum menschlicher Pluralität, die grundsätzliche Bedingung des Handelns wie des Sprechens, manifestiert sich auf zweierlei Art, als Gleichheit und als Verschiedenheit. Ohne Gleichartigkeit gäbe es keine Verständigung unter Lebenden, kein Verstehen der Toten und kein Planen für eine Welt, die nicht mehr von uns aber doch von unseresgleichen bevölkert sein wird, bedürfte es weder Sprache noch des Handelns für eine Verständigung... Sprechend und handelnd schalten wir uns in die Welt der Menschen ein, die existierte, bevor wir geboren wurden, und diese Einschaltung ist wie eine zweite Geburt, in der wir die nackte Tatsache des Geborenseins bestätigen, gleichsam die Verantwortung dafür auf uns nehmen"
(Hannah Arendt aus"Vita Activa" Stg 1960)
Edison Denisov - Des ténèbres à la lumières (1995)
premier recording
Ali Gorji - Flatterflügel (2006)
premier recording
Joachim Heintz - Schlagschatten (2006)
premier recording
Samir Odeh-Tamimi - Tslalim (2007)
premier recording
Charlotte Seither - Inventaire de départ (2006)
Eine Koproduktion mit Deutschlandfunk Köln

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 8
live recording
Emily Newton, Michaela Kaune, Ashley Thouret - Sopran Iris Vermillion, Mihoko Fujimura - Alt Brenden Patrick Gunnell - Tenor Markus Eiche - Bariton Karl-Heinz Lehner - Bass Tschechischer Philharmonischer Chor Brno Slowakischer Philharmonischer Chor Bratislava Knabenchor der Chorakademie Dortmund
Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz
Katalognummer 21118
„Es ist das Größte, was ich bis jetzt gemacht. Und so eigenartig in Inhalt und Form, daß sich darüber gar nicht schreiben läßt. Denken Sie sich, daß das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen.“ Gustav Mahler
***** Fono Forum 05/2020
"Feltz has a superb team of soloists, well contrasted and all in form, who come into their own in the recitatives and ariosos of Part 2, sensitively recorded and accompanied with telling orchestral detail that entices me to explore the rest of a fairly under-reported cycle.“ Peter Quantrill in Grammophone
"...this recording sharpens the piece’s inherent simplicity and clarity. It’s as if we are hearing Mahler, for one cosmic hour and a half, finally letting go and surrendering himself to the Creator spirit. Veni creator, indeed. Highly recommended." Andrew Desiderio, Fanfare magazine
"Himmlische Klangexplosionen", Das Opernmagazin
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Dreyer Gaido Musikproduktionen
Manfred-von-Richthofen-Str. 11
48145 Münster
Tel: +49 (0)251 1497465
Fax +49 251 2876834
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Vertreten durch:
Michael Dreyer
Hugo Germán Gaido
Bankverbindung : Konto 230 698 600 BLZ 401 600 50
BIC GENODEM1MSC - IBAN DE81 4016 0050 0230 6986 00
Steuernummer: 337/ 5705/ 0993 TaxID: DE 233 207 352


Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 c-Moll "Auferstehungssinfonie"
live recording
Chen Reiss, Sopran
Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21116
Das Werk Gustav Mahlers hatte einen zentralen Stellenwert in der zehnjährigen Zusammenarbeit der Stuttgarter Philharmoniker mit Gabriel Feltz (2003 – 2013). Nach hochgelobten Aufnahmen der Sinfonien 1,3,4,5,6,7 ist dies die letzte Aufnahme aus dieser Phase.
"the most unusual and controversial cycle of the last few years."
infodad.com

Sandeep Bhagwati
Miyagi Haikus
Gabriel Dharmoo/ Jieun Kang/ Matthias Bauer
Peter Evans/ Dave Taylor/ Felix Del Tredici
Vincent Royer
Felix Borel/ Scott Roller/ Michael Kiedaisch/ Jürgen Kruse
Martin Losert
Katalognummer: 21113
Die Katastrophe von Fukushima im März 2011 veranlasste Sandeep Bhagwati, spontan 17 Haiku-Kompositionen als musikalische Elegien zu schreiben - in Erinnerung an die Opfer, aber auch als "Meditation über die dünne Haut unserer Zivilisation auf diesem unruhigen Planeten" (Bhagwati). Diese Edition enthält fünf komplette Versionen in ganz unterschiedlichen Besetzungen sowie 5 Gedichtzyklen von Yoko Tawada, Yang Lian, Monika Rinck, Ranjit Hoskote und Christian Filips, die als Reaktion auf diese Aufnahmen geschrieben wurden.

Morgenland All Star Band
Live in Beirut
Dima Orsho, Gesang
Ibrahim Keivo, Gesang, Buzuk
Frederik Köster, Trompete
Moslem Rahal, Ney
Kinan Azmeh, Klarinette
Michel Godard, Tuba & Serpent
Salman Gambarov, Klavier
Andreas Müller, Bass
Rony Barrak, Perkussion
Bodek Janke, Schlagzeug
Special Guest: Kinderchor Yalla! Pour les Enfants & Mohannad Nasser
Katalognummer 21110
Die Morgenland All Star Band vereint einige der herausragenden Musikerpersönlichkeiten des Vorderen Orients mit europäischen Jazzgrößen wie Frederik Köster, Michel Godard und Bodek Janke. Die Band begeisterte im Bimhuis in Amsterdam ebenso wie im Berliner Pierre Boulez Saal, in der Philharmonie von Almaty, im Saygun Culture Center in Izmir oder auf einer Tour durch China.
Die vorliegende Aufnahme präsentiert ein Konzert im Al Madina Theatre in Beirut und sprüht vor Spielfreude und Virtuosität.
Special Guest: Kinderchor Yalla! Pour les Enfants & Mohannad Nasser

Des cloches sonores
Catalin Serban
George Enescu - Suite No. 2 D major op. 10
Franz Schubert - Sonata G major op. 78, D 894
Alexander Scriabin - Sonata No. 5 op. 53
Katalonummer 21107
"Auf der Suche nach spannenden Zusammenhängen und Gegenüberstellungen von Werken und Komponisten, die mich über lange Zeit beschäftigt und inspiriert haben, entdeckte ich die vorliegenden drei Kompositionen - stilistisch vollkommen unterschiedlich, aber vereint durch glockenähnliche Motive und Klänge. George Enescus Suite Op.10 Nr. 2 trägt sogar den Namen "Des cloches sonores" (dt. "Klingende Glocken"), und die Glockenklänge sind unmissverständlich in allen vier Sätzen der Suite in sehr differenzierten dynamischen und stimmungsreichen Klangfarben zu hören. Die G-Dur Sonate Op.78 D 894 von Franz Schubert ist ein Stück, dem ich mich schon sehr lange nah und vertraut fühle. Für meine Interpretation des berühmten ersten Satzes sehr prägend war das Betrachten der langen, ausgedehnten Akkorde - Klänge wie von fernen Glocken in einer stillen, innigen Landschaft. Der eindrucksvolle Schluss und Höhepunkt der Sonate Nr. 5 Op. 53 von Alexander Skrjabin verwendet die sehr zarten Harmonien und Einzeltöne des Anfangs, die sich von fernen Glockenklängen hin zu einem übermächtigen, wuchtigen Glockenspiel entfalten." Catalin Serban

TREATISES
on Trans-Traditional Aeshetics
Ensemble Extrakte
Sandeep Bhagwati
Sören Birke - Ravi Srinivasan
Cathy Milliken - Deniza Popova
Wu Wei - Ji-eun Kang
Hoo Yong - Farhan Sabbagh
Gregor Schulenburg - Klaus Janek
Sandeep Bhagwati
Katalognummer: 21104
"Ensemble Extrakte – dieser Name umreisst ein musikalisches Programm. Die 13 Traktate dieses Albums bilden ungewöhnliche Begegnungen seismographisch in Klängen ab. Als wir im Januar 2013 die 11 musikalisch polyglotten Mitglieder des Ensembles miteinander zum Musizierenbrachten, kam fast jeder von ihnen aus einem anderen musikalischen Hintergrund und einer anderen Kultur. Manche waren Virtuosen in mehr als einem Genre, mehr als einer Tradition. Jedem von ihnen bedeutete Musik etwas Anderes, sie musizierten jeder für ein jeweils ganz anderes Publikum. Aber wir alle lebten in Berlin – und wir wollten gemeinsam an einer Musik arbeiten, in der sich unser Ensemble in seinen Wurzeln und seinen weltumspannenden Träumen getreu abzeichnen würde." Sandeep Bhagwati

Sergej Rachmaninow
Sinfonie Nr. 1 in d-moll
Dortmunder Philharmoniker
Ltg. Gabriel Feltz
Katalognummer 21100
Sergej Rachmaninows Werken hängt man bis heute gerne das plakative Etikett der „romantischen Salonmusik“ an. Gerade in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg galten Rachmaninows großer melodischer Atem sowie die Klangpracht seiner Kompositionen oftmals als verdächtig. Viele Kritiker halten seine Musik bis heute für sentimental und schwülstig. Diese Verurteilungen und Etikettierungen erfolgen jedoch oftmals unter einem verengten Blick auf das Gesamtoeuvre Rachmaninows. Ein Großteil davon ist in Deutschland bis heute weitgehend unbekannt. Dazu gehört auch die erste Sinfonie, die er mit 22 Jahren komponierte. Dieses Werk lässt einen neuen Blick auf den vermeintlich bekannten Komponisten zu.
"This may well be the best performance yet.“ Steven Kruger in New York Arts
"Gabriel Feltz and his Dortmunders play as if the ink on the score were still wet.. .The playing is outstanding.“ Kal Rubinson in stereophile

Aragats. The Arrival
Jivan Gasparyan jr., duduk
Armen Hyusnunts, sax.
Vahagn Hayrapetian, piano
Alex Baboian, guitar
Katalognummer 21096
Finest Jazz from Armenia!
live recorded at
Yerevan Jazz Night / Morgenland Festival Osnabrück
by Walter Quintus

Des Todes Tod
Liederzyklen von Mahler, Mussorgskij, Hindemith
Barbara Höfling
Helian Quartett
Sophie Lücke
Amanda Anderson
Katalognummer: 21092
"Diese CD ist die persönlichste, die ich je gemacht habe.
Mahlers Kindertotenlieder waren mir immer sehr nah am Herzen und so wollte ich zeigen wie nah sich die untschiedlichsten Komponisten sind, wenn sie sich dem gleichen Thema von ganz anderer Seite nähern. Dem Tod, der immer etwas schreckliches und brutales hat, aber eben auch etwas erlösendes, tröstendes, ja menschliches gar. Durch die Reduzierung auf kammermusikalische Fassungen erhalten diese Lieder für mich eine Intimität, die diese ganz persönlichen, fragilen und damit so bewegenden Momente schaffen." Barbara Höfling

Morgenland All Star Band Dastan
Amir ElSaffar, Trompete Dima Orsho, Gesang Perhat Khaliq, Gesang & Gitarre Ibrahim Keivo, Gesang Amir ElSaffar, Trompete Ziya Gückan, Violine Moslem Rahal, Ney Kinan Azmeh, Klarinette Frederik Köster, Trompete Salman Gambarov, Klavier Andreas Müller, Bass Rony Barrak, Perkussion Bodek Janke, Schlagzeug & Perkussion
Katalognummer 21086
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Die Morgenland All Star Band vereint einige der herausragenden Musikerpersönlichkeiten des Vorderen Orients mit hiesigen Jazzgrößen wie Frederik Köster oder Bodek Janke.
Traditionelle kurdische Musik trifft uigurischen Funk-Rock aus Nordwest-China und Jazz aus Aserbaidschan. Special Guest ist der Jazz-Trompeter Amir ElSaffar, der seine musikalisch-biografischen Wurzeln - irakischen Maqam und amerikanischen Jazz - miteinander verknüpft: ein globales Soundgeflecht voller Spannungen, Gegensätze und Überraschungen.
Live aus dem Großen Sendesaal des NDR Hannover
Aufnahme: Walter Quintus
Eine Koproduktion mit dem Norddeutschen Rundfunk

Ottorino Respighi. Belkis, Königin von Saba
Julia Jentsch: Erzählerin
Stella Doufexis, Mezzosopran
Metodi Morartzaliev, Tenor
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21079 (DVD) / 21081 (BluRay Disc)
Im Juni 2012 erlebte Ottorino Respighis Ballettmusik „Belkis, Königin von Saba“ in Stuttgart ihre Deutschlandpremiere – knapp 80 Jahre nach der Uraufführung an der Mailänder Scala war dies die zweite Aufführung des Werks überhaupt. Als eines der letzten großen Werke Respighis galt dieses Ballett bereits damals als nur schwer realisierbar. An die 600 Mitwirkende lassen erahnen, warum das Werk über ein halbes Jahrhundert auf eine neuerliche Aufführung warten musste. Die Stuttgarter Philharmoniker verhalfen dem lange verstummten Meisterwerk in konzertanter Aufführung mit der Schauspielerin Julia Jentsch als Erzählerin, der Mezzosopranistin Stella Doufexis und dem Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn zu einem triumphalen Comeback. Ein einzigartiger Musikfilm, der den Rahmen herkömmlicher Konzertaufzeichnungen sprengt und die mythische Geschichte der Königin von Saba erzählt. Sie begibt sich auf eine mehrjährige, beschwerliche Reise durch Wüsten und Einöden, um dem Ruf König Salomons zu folgen – ein Märchen aus 1001 Nacht um Schönheit, Macht und Reichtum.

Hewar
Letters to a homeland
Kinan Azmeh - Klarinette
Dima Orsho - Gesank
Issam Rafea - Oud & Gesang
Gast: Andreas Müller - Kontrabass
featuring: Jivan Gasparyan (Duduk), Rony Barrak (Darbouka), Morgenland Chamber Orchestra
Katalognummer 21073
Das syrische Trio Hewar verbindet traditionelle arabische Musik mit Jazz, Scat und klassischer Musik, bricht traditionelle Genregrenzen auf und vereint Elemente unterschiedlicher Musikkulturen zu einem einzigartigen und unverwechselbaren Klang. Hewar ist das arabische Wort für Dialog, und seit Jahren pflegen die drei Musiker diesen nicht nur untereinander, sondern auch mit wechselnden Gästen. Beim Morgenland Festival Osnabrück 2011 konzertierten sie gemeinsam mit der armenischen Duduk-Legende Jivan Gasparyan, dem libanesischen Darbouka-Virtuosen Rony Barrak und dem festivaleigenen Morgenland Chamber Orchestra. Als Gast am Bass stieß Andreas Müller zum Ensemble. Das Konzert wurde zu einer musikalischen 'Sternstunde' (Ludolf Baucke).
Letters to a homeland – so haben die Musiker diese CD betitelt. Die Aufnahme ist allen Menschen gewidmet, die in Syrien ihr Leben verloren haben.
"No one was able to express better my anger and sadness than the voice of Dima Orsho and the oud of Issam Rafea on that October day." Kinan Azmeh
"Sternstunde... phänomenales Zusammenspiel", Ludolf Baucke

Shourouk
NDR Bigband & Osnabrück Symphony Orchestra
live at Morgenland Festival Osnabrück
Katalognummer 21070
Werke von Daniel Schnyder und Nader Mashayekhi & Arrangements von Wolf Kerschek
featuring
Kinan Azmeh (Klarinette)
Ibrahim Keivo (Gesang)
Moslem Rahal (Ney)
Perhat Khaliq (Gesang)
Frederik Köster (Trompete)
special guest: Rony Barrak (Darbouka)
Leitung: Hermann Bäumer & Wolf Kerschek
Beim Morgenland Festival Osnabrück 2010 trafen die NDR Bigband und das Osnabrücker Symphonieorchester auf herausragende Solisten aus Syrien, dem Libanon und der autonomen Region Xinjiang in Nordwestchina. Gleichzeitig war es der erste gemeinsame Auftritt der legendären Bigband mit einem vollen Symphonieorchester überhaupt.
Auf dem Programm: Werke des schweizerischen Saxophonisten und Komponisten Daniel Schnyder, speziell für diesen Auftritt arrangiert, sowie Arrangements von Wolf Kerschek für den syrischen Ausnahmesänger Ibrahim Keivo und die NDR Bigband.
Quasi als 'Postludium' des Programms spielt der gefeierte junge Jazztrompeter Frederik Köster Auszüge aus "moulAnA" des iranischen Komponisten Nader Mashayekhi.
Die Produktion bietet eine atemberaubende Aufnahme dieses Konzertes.
Eine Koproduktion von Dreyer.Gaido Musikproduktionen und dem Norddeutschen Rundfunk
"Ein kleines Wunder" Elske Brault/ NDR

Ibrahim Keivo - The voice of ancient Syria
Katalognummer 21059
Al Jazira, die Region im Nordosten Syriens, die durch eine enorme ethnische und religiöse Vielfalt gekennzeichnet ist, ist die Heimat des Sängers und Instrumentalisten Ibrahim Keivo.
Seit Jahren „sammelt“ Keivo die Lieder der Region: Lieder über Liebe, Freude, Trauer, Ernte. Hochzeitslieder, rituelle Lieder, Mythen. Keivo singt auf arabisch in verschiedenen Dialekten, kurdisch, aramäisch, assyrisch und armenisch und begleitet sich selbst auf traditionellen Instrumenten wie Tar, Bouzouk, Saz, Baglama, Oud und Kamanche (Kniegeige).
Der Ausnahmesänger Keivo wurde beim Morgenland Festival Osnabrück stürmisch gefeiert. Die CD präsentiert einen hervorragenden Mitschnitt des Konzertes.
"It will make your heart beat faster", Fanfare Magazine

Friedhelm Döhl Edition Volume 9
Tombeau - Passion - Ikaros. Ballett
Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks Hamburg
Hans Zender
Rundfunkorchester Hannover des NDR
Othmar Mága
Basler Sinfonieorchester
Moshe Atzmon
Katalognummer 21042

Tehran Symphony Orchestra live in Osnabrück
Werke von Hassan Riahi, Pjotr Tchaikovsky, Nader Mashayekhi
Salar Aghili, Gesang
Harir Shariatzadeh, Daf
Amir Sarraf, Klavier
Teheraner Symphonieorchester
Nader Mashayekhi
Katalognummer 21036
Diese CD dokumentiert ein einzigartigen Konzert: Im Rahmen des Morgenland Festival Osnabrück spielte das Tehran Symphony Orchestra zum ersten Mal in Deutschland. Daniel Barenboim lud das Orchester spontan zu einem Konzert in die Berliner Staatsoper ein. Die Weltpresse von New York Times bis Australian News und Jerusalem Post widmete dem Konzert große Beiträge. Die Aufnahme vermittelt einen Eindruck von dem Enthusiamus, mit dem das Orchester in Deutschland empfangen wurde.
NDR Info, CD Tipp der Woche „Botschafter im doppelten Sinne: Das Sinfonieorchester Teheran vermittelt den Iranern die westliche Orchesterkultur einerseits und zeigt dem Westen andererseits ein friedliches Bild des Iran - und ist damit Botschafter in doppeltem Sinne.
“

Friedhelm Döhl Edition Volume 3
Musik für offenen Flügel
CADENZA für 2 offene Flügel
ODRADEK für 2 offene Flügel
7 HAIKU für offenen Flügel
NACHTFAHRT für offenen Flügel und Schlagzeug
Friedhelm Döhl
Marianne Schroeder
Janos Döhl, Schlagzeug
Katalognummer 21021
Cover: Originalbeitrag von Günther Uecker zur Friedhelm Döhl Edition

... wie ein Cherub aus den Wolken
Hommage an Bettine von Arnim
Lieder und Texte
Verena Rein, Sopran
Axel Bauni, Klavier
Katalognummer 21016
Sprecherinnen und Sprecher:
Britta Sommer - Bettine von Arnim
Barbara Becker - Briefzitate
Frank Hessenland - Zwischentexte
Markus Hoffmann - Briefzitate
Autorin: Bettina Brand

Edvard Grieg. Romanser. Lieder
Haugtussa Zyklus op. 67 und einzelne Lieder
Silke Schimkat, Alt
Franck-Thomas Link, Klavier
Bestellnummer 21011
Christian Wildhagen in Fono Forum: "In der Subtilität der Gestaltung kann die Altistin sehr wohl mit Anne Sofie von Otters preisgekrönter Grieg-CD konkurrieren. ... Nicht zuletzt Schimkats intensive Auseinandersetzung mit der norwegischen Sprache und die klanglich delikate Begleitung von Franck-Thomas Link sind weitere Pluspunkte der Produktion."

Johannes Brahms
Vier ernste Gesänge, Lieder
Hidenori Komatsu, Bariton
Jörg Demus, Klavier
Katalognummer 21002
Johannes Brahms über die Vier ernsten Gesänge in einem Brief an Marie, die Tochter Clara Schumanns:
„Durchspielen können Sie die Gesänge nicht, weil die Worte Ihnen jetzt zu ergreifend wären. Aber ich bitte, sie als ganz eigentliches Totenopfer für ihre geliebte Mutter anzusehen und hinzulegen.“

La Bellina
Silke Meyer, Blockflöte
Claudia Krawietz, Cembalo
Katalognummer 21006
Werke von Pandolfi Mealli, Francois Couperin, Anne Dancian Philidor, Joseph Bodin de Boismortier, Louis Couperin, Angelo Berardi
Im Mittelpunkt dieser Produktion steht die Sonate Nr. 4 aus „6 Sonates pour un clavicin et une flute traversière op. 91“ von Joseph Bodin de Boismortier.

Rudolf Hindemith Edition Volume 1
Klavierwerke, Streichquartette, Sextett - Serenade,
Suite für Klavier und Orchester
Jutta Müller-Vornehm, Kolja Lessing, Philharmonisches Staatsorchester Bremen, George Alexander Albrecht
Katalognummer 21009
NEUE MUSIKZEITUNG: „Kolja Lessing als Solist und Alexander Albrecht am Dirigentenpult präsentieren nun die Suite für Klavier & Orchester als sehr kurzweilige Komposition, ..., die Einflüsse von spanischer Folklore und Jazz verrät und in allen unterschiedlichen Genre- und Satztypen stets durch lakonische Kürze gekennzeichnet ist. Rudolf Hindemith offenbart eine durchaus verblüffende Originalität und ein sprühendes Temperament.“

Rudolf Hindemith Edition Volume 2
Mariangela Granata, Klavier
Ludger Maxsein, Klavier
Eduard Brunner, Klarinette
Alfred Schopper, Violine
Miwako Ninomiya, 2.Violine
Rhoda Lee Rhea, Viola
Rudolf Hindemith, Violoncello
Rudolf Knerer, Kontrabass
Katalognummer 21018
Sieben Präludien und Fugen, Sonatina Nr. 1, Sonatina Nr. 2, Sonatina Nr. 4, Sonatina Nr. 5, Sonatina Nr. 6, Walzer aus der Oper „Des Kaisers Neue Kleider”, Sextett (Serenade) für Klarinette, Streichquartett und Kontrabass

Friedhelm Döhl Edition Volume 5
Gesangsszenen und Mikrodramen
MEDEA-MONOLOG
für Sopran und Kammerensemble‚
SZENE ÜBER EINEN KLEINEN TOD’
für Frauenstimme, Flöte und Cello
A & O / Mikrodrama II
für einen Sprecher selbviert, 4 Lautsprecher,
Tonband und Requisiten
ANNA K / Informationen über einen Leichenfund
Mikrodrama III für einen Sprecher, große Trommel,
stummes Cello, 4 Lautsprecher und Requisiten
‚AUF SCHMALEM GRAT’ / Requiem für 6 Stimmen
FRAGMENT SYBILLE nach Hölderlin für Bariton, Flöte, Viola, Cello und Klavier
June Card, Sopran
Bonner Ensemble für Neue Musik
Francis Travis
Hanna Auerbach, Stimme
Gerhard Braun, Flöte
Werner Taube, Cello
Helmut Krauss, Sprecher
Collegium vocale Köln
Wolfgang Fromme
Günther Reich
Ensemble Peter Stamm
Katalognummer 21024
Lübecker Nachrichten: „Beeindruckend in seiner Wucht der Medea-Monolog von 1980. Dieser Monolog der Leidenden, die zugleich Täterin ist, gehört zu den großen Würfen im Werk Döhls."

Richard Strauss. Eine Alpensinfonie
Mikolajus Konstantinas Ciurlionis. Im Wald
Philharmonisches Orchester des Theaters Altenburg Gera
Gabriel Feltz
Katalognummer: 21027

Luigi Nono - Intolleranza 1960
Wolfgang Neumann
Maria Kowollik
Judy Berry
Ina Schlingensiepen
Armin Kolarczyk
Bartholomeus Driessen
Bremer Philharmoniker
Chor und Extrachor des Bremer Theaters
Choreinstudierung: Gabriel Feltz/ Theo Wiedebusch
Leitung: Gabriel Feltz
Katalognummer 21030
Luigi Nonos erstes Werk für die Opernbühne ist ein flammender Protest gegen Intoleranz und die Unterdrückung der Menschenwürde. Wie kaum ein anderes Werk hat "Intolleranza 1960" das Musiktheater des 20. Jahrhunderts beeinflusst.
Das Werk, ein Auftragswerk der Biennale Venedig, wurde am 13. April 1961 unter der Leitung von Bruno Maderna uraufgeführt. Neo-Faschisten störten die Aufführung mit "Viva la policia" - Rufen während der Folterszene. Das Werk löste eine hitzig geführte Debatte über das Verhältnis von Politik und Kultur aus.
Live-Mitschnitt der Produktion am Bremer Theater aus dem Jahre 2001 (Regie: Hans Kresnik).
Eine Koproduktion mit Radio Bremen
"Er (Gabriel Feltz) erreicht eine manchmal atemberaubende Unmittelbarkeit des Ausdrucks, die zusammen mit der außergewöhnlichen lyrischen Intensität ein großes Hörerlebnis ermöglicht."
J. Gahre/ Opernglas
" ... Dirigent Gabriel Feltz ist es damals schlichtweg beeindruckend gelungen, dem mörderisch schwer aufzuführenden Werk etwas von seinen Pamphlet-Charakter zu nehmen."
Guido Fischer/ Rondo

Diapason d'Or

Sergej Rachmaninoff: Die Totensinsel & Der Fels
Alexandre Skrjabin: Prométhée Le poème du feu
Andreas Boyde, Klavier
Stuttgarter Philharmoniker
Philharmonia Chor Stuttgart
Gabriel Feltz
SACD, stereo & multichannel (Hybrid)
Katalognummer 21035
Zwei nicht-musikalische Vorlagen dienten Rachmaninoff als Inspiration für die hier präsentierten Werke: Eine Erzählung Anton Tschechows als Vorlage für „Der Fels“, das erste größere Werk des damals 19-jährigen Rachmaninoff, Arnold Böcklins Gemälde „Die Toteninsel“ als Anregung zu seiner gleichnamigen Tondichtung.
Alexandre Skrjabins „Prométhée – Le poème du feu“ ist die letzte Tondichtung des russischen Komponisten.
Skrjabin folgte einem harmonischen System, das nicht mehr auf Dur-Moll-tonalen Bindungen fußt, sondern auf der Verwendung eines auf QuartschichtungenAkkordes, des sogenannten „mystischen Akkords“ oder auch „Prometheus-Akkords“ (letztere Benennung nach dem Orchesterwerk Promethée – Le Poème du Feu).

Ko-Ku
Zeitgenössische japanische und chinesische Musik für Blockflöte und Perkussion
Gudula Rosa, Blockflöten
Haruka Fujii, Perkussion
Bestellnummer 21039
Neben Werken von Akira Miyoshi, Maki Ishii, Ming-chi Chan, Michiharu Matsunaga und Maki Ishii haben die Interpretinnen auch ein Werk eines Amerikaners in diese Sammlung integriert, weil es sich mit fernöstlichen Vorbildern beschäftigt: Ryoanji von John Cage.
Die Aufnahme entstand im Sendesaal von Radio Bremen, der bekannt ist für seine herausragende Akustik.

Friedhelm Döhl Edition Volume 11
Kammermusik. Lyrik
Christiane Edinger, James Tocco, Ulf Bästlein, Trio Pleyel, Friedhelm
Döhl, Hartmut Gerhold, Werner Selge, Judith Kamphues, Angelika
Firkins, Christian Ruvolo
Katalognummer 21046
Kammermusik und Lyrik sind bei Friedhelm Döhl zwei Perspektiven, die einander ergänzen, man kann fast sagen: einander bedingen. Deutlich schon seit seinen '7 Haiku' 1963 für Sopran, Flöte und Klavier bzw. für Sopran und Klavier (friedhelm Döhl edition Vol. IV). Indes, die 'lyrischen' Werke sind keine Parallel-Vertonungen der literarischen Inhalte, sondern auch eigenständige musikalische Kompositionen, wobei Text, Stimme und Instrumentation gleichberechtige Faktoren der Struktur sind, jeweils sehr individuell und verschieden, wie zuletzt in den 'Sonne-Hymnen' oder in den 'Celan-Liedern'. - Auf der anderen Seite: Die 'Kammermusik'-Werke sind durchaus instrumental gedacht, instrumental anspruchsvoll und eigentümlich, zugleich sind sie vom Lyrischen durchwirkt und geprägt, wenn auch quasi 'unausgesprochen'.

Nader Mashayekhi
fié ma fié II ~ moulana
Salar Aghili, Gesang
Münchner Rundfunkorchester
Leitung: Frank Cramer
Katalognummer 21050
Beide Werke des iranischen Komponisten Nader Mashayekhi bringen zwei musikgeschichtlich einander ferne und unterschiedliche Musikkulturen in unmittelbare Nachbarschaft: die zeitgenössische Orchesterkomposition und die traditionelle iranische Musikpraxis.Dadurch entsteht eine Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, die in dieser Form ein Novum darstellt. Denn die Gleichzeitigkeit beider Kulturen bei der Aufführung läßt die kulturgeschichtliche Ungleichzeitigkeit um so klarer erscheinen. Was geschieht hier, wenn der Komponist dieses Konzept einem Publikum präsentiert, das auf beiden Seiten der Kulturräume bisher gewohnt war, beide Musikkulturen als miteinander unvereinbar zu hören? Was kann die Faszination für diese Musik außer dem Überraschungseffekt, den sie bereiten mag, verursachen? Diese und ähnliche Fragen sind nicht diesen Werken äußerlich, weil sie von der Musik selbst aufgeworfen werden. Denn wie ist das Verhältnis von Gesang und Orchester näher zu bestimmen: ist das eine utopische Anähnerung zweier Kulturen, der symphonisch orchestralenTradition an die iranische Musiktradition - oder ist das eine realistische Entgegensetzung beider Kulturen? Realistisch und resignierend angesichts einer Realität, die einem zeitgenössischen Komponisten solche Projekte abnötigt? Es ist wohl das alles und es ist deshalb mehr als nur das. Unleugbar liegt hier ein ästhetisches Konzept vor, das die Frage nach Identität und Differenz von Orient und Okzident weder fatalistisch akzeptiert noch indifferent fixiert; vielmehr wird die Aktualität dieser Frage zur musikalischen Anschauung gebracht.
"CD-Tipp" Fono Forum, August 2009

Friedhelm Döhl Edition Volume 15
Medea. Oper in drei Akten
Brenda Roberts, Mario Taghadossi, Roar Wik
Attila Kovács, Margaret Russel, Hans Georg Ahrens, Helen Centner
Philharmonisches Orchester und Chöre der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel
Musikalische Leitung: Klauspeter Seibel
Katalognummer: 21062
Die vorliegende CD- Dokumentation basiert auf einem hausinternen Live-Mitschnitt der Uraufführung. Der Live-Mitschnitt vermittelt die musikalische Frische und Unmittelbarkeit der Uraufführung, wie der Dirigent der Uraufführung Klauspeter Seibel - den Friedhelm Döhl jetzt (also fast 20 Jahre danach) um seine Meinung bat - ausdrücklich bestätigte. Diese Bestätigung war dem Komponisten wichtig, da die Oper ‘Medea’ für ihn ein zentrales, oder besser, das zentrale Werk war, auf das vieles vorher hinauslief, von dem vieles später weiterführte. Das Mitschnitt-Dokument der Uraufführung vom 17.6.1990 sollte daher in der ‘Friedhelm Döhl Edition’ nicht fehlen.
Kompositorisch hat Döhl alles gepackt, was zu packen war: den großen musiktheatralischen Spannbogen, den das archaische Sujet fordert, die abendfüllende Einlösung des Gebots ‘Einheit in der Vielfalt’. (Südfunk)
Friedhelm Döhl konzentriert in der Person der Medea Erfahrungen, Formen und Deutungen weiblicher Existenz. Medea ist in dieser Oper keine historische Person. Sie ist eine archaische, zeitlose und allgemeingültige Figur. (NDR 3)
Klauspeter Seibel an Friedhelm Döhl, 1.5.2009:
Heute war Gelegenheit, endlich die ‘Medea’ durchzuhören. Ich bin gerade fertig geworden, und daß ich höchst beeindruckt bin vom Stück, aber auch von der Aufführung, ist eine Untertreibung ... Vor allem bin ich erstaunt über das Orchester, denn da teilt sich auf dem Mitschnitt eine ganze Menge mit: Schlagkraft, Farbigkeit, Stimmung, Dramatik, Bravour und so weiter. Manches klingt richtig schön und gut, und ich denke, wir haben damals die Musik ziemlich gut verstanden. Das war nun also auch für mich sehr erfreulich, alles wieder einmal zu hören. Gern gebe ich Ihnen mein Einverständnis zur Veröffentlichung. Wie Sie sagen, muss man erwähnen, daß es sich um einen Mitschnitt handelt; aber irgendwie ist damit auch ein Stück Lebendigkeit verbunden.
Die Veröffentlichung wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Ministeriums für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Gustav Mahler
Sinfonie Nr.3
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer: 21065
Vom Flüstern bis zum Donnern ein Klangstrom
"Ohne die Entgiftung des Lebens durch Humor könne er der Tragik der menschlichen Existenz nicht standhalten, sagte Gustav Mahler einmal. Humor hatte der Mann zweifellos: Als ihn der junge Bruno Walter in seinem Komponierhäusl im österreichischen Steinbach am Attersee besuchte und seinen Blick über das dortige imposante Höllengebirgspanorama schweifen ließ, kommentierte Mahler: „Da brauchen Sie gar nicht mehr hinzusehen - das habe ich schon alles wegkomponiert.“ Das war im Sommer 1896, da saß er gerade an seiner dritten Sinfonie. Die Vielfalt der Natureindrücke, die Mahler in sich aufgesogen, gebändigt und in transzendierter Gestalt zwischen die Notenzeilen seiner Dritten gebannt hat, brachten die Stuttgarter Philharmoniker unter ihrem Chef Gabriel Feltz im Stuttgarter Beethovensaal formidabel zur Entfaltung. Die eineinhalb Stunden, die das sechssätzige Monument dauert, waren im Nu vorbei: eine hochspannende Aufführung, in der es Feltz vom ersten bis zum letzten Takt gelang, das ständig sich wandelnde, zuweilen gebirgsartig zerklüftete und oft hart geschnittene Material in einen pulsierenden Klangstrom zu überführen. Die Philharmoniker waren in Höchstform: wunderbar die dynamische Spannweite vom Flüstern im vierfachen Piano bis zum tosenden Donnern. Herrlich die Umsetzung der schroff kontrastierenden Charaktere. Himmlisch der transparente Streicherschmelz im tiefgründig und bedächtig dahinfließenden Finale."
Verena Großkreutz, Esslinger Zeitung
Letters
Songs for Voice and Guitar
Scot Weir, Tenor
Volker Niehusmann, Gitarre
Katalognummer 21078
Anlässlich des 100. Geburtstages von Benjamin Britten erscheint diese Produktion mit zwei seiner wichtigsten Lied-Zyklen für Gitarre und Gesang, den Folksong Arrangements und den Songs from the Chinese. Britten hat die Werke für seinen Lebensgefährten Peter Pears und den Ausnahmegitarristen Julian Bream geschrieben. Die Werke zählen zu den wichtigsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts für die Besetzung Gesang/Gitarre und erfahren in dieser Aufnahme eine herausragende Interpretation.
Ergänzt wird das Programm durch die Letters from Composers des amerikanischen Komponisten Dominick Argento und John W. Duartes Five Quiet Songs.

Balthasar Hens
Piecen für Bassklarinette
Werke von Owen Elton, Eugène Bozza, Keith Ramon Cole, David Bennet, Werner Heider, Edwin York Bowen
Balthasar Hens, Bassklarinette
Hsiao-Yen Chen, Klavier
Liliencron-Quartet
Katalognummer 21084
Dem dunkel-samtigen Klang der Bassklarinette kann man sich nur schwer entziehen. So muss es auch den Komponisten der hier eingespielten Stücke gegangen sein, denn alle produzierten „außer Gewöhnliches“. Für seine Einspielung hat der Bassklarinettist Balthasar Hens sowohl zeitgenössische Werke als auch solche der Spätromantik und klassischen Moderne in unterschiedlichen Besetzungen ausgewählt.

Friedhelm Döhl Edition Volume 17
Musik für Violine und Cello
Carlos Johnson, Violine
Hans-Christian Schwarz, Violincello
Katalognummer: 21076
Seit 2003 widmet sich Dreyer.Gaido dem Schaffen des Komponisten Friedhelm Döhl (*1936).
Entstanden ist eine der umfangreichsten Editionen eines lebenden deutschen Komponisten, von der Fachpresse hoch gelobt:
Performances and supporting documentation are admirable (Cambridge University Press)
Une voix des profondeurs dans le désert du présent (ClassiqueInfo-Disque)
Edition des Jahres 2009 (Tilman Urbach in Fono Forum)
Volume 17 widmet sich den Werken Döhls für Violine und Violoncello. Neben den Solo-Sonaten präsentiert die CD Werke, die für das Duo Carlos Johnson und Hans-Christian Schwarz geschrieben wurden, Bruchstücke zur Winterreise, Bagatellen und Sinfonia a due.

East Drive & Tamara Lukasheva
Savka i Griška
A Journey to an Eastern European Childhood
Katalognummer 21101
Die Kindheit ist ein Ort der Mythen. Ein Ort voller Wunder, Märchen und Abenteuer. Das Erbe der osteuropäischen Kinderlieder hält ein schier unerschöpfliches Reservoir an anmutigen, phantasievollen, mystischen und heiteren Geschichten bereit, von denen das Jazz-Trio East Drive die schönsten auf Savka i Griška neu erzählt - als Gast die herausragende ukrainische Sängerin Tamara Lukasheva.
„Savka i Griška“ widmet sich osteuropäischen Kinderliedern aus Russland, Polen oder vom Balkan, die zwischen kindlicher Fröhlichkeit und slawischer Melancholie oszillieren. Für Stimmwunder Lukasheva ist das ein großer Spaß, den sie mit offensivem Schwung und überschwänglicher Improvisationslust angeht. Und East Drive fächern in 13 Songs, manchmal unterstützt von einem Streichquartett, ganze Welten auf."
Rolf Thomas in Jazzthing
Black Pencil - Schokland
Jorge Isaac: Blockflöten
Matthijs Koene: Panflöte
Esra Pehlivanli: Viola
Marko Kassl: Akkordeon
Enric Monfort: Perkussion
Katalognummer 21148
Das Ensemble Black Pencil macht mehr als tausend Jahre Musikgeschichte zu seinem Spielfeld. Die Möglichkeiten einer riesigen Sammlung von Blockflöten, Panflöte, Viola, Akkordeon und Perkussion sind endlos - genau wie die Neugierde und Fantasie der fünf Musiker.
Im Jahr 2022 begann das Ensemble eine mehrjährige Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Welterbe Schokland. Schokland bietet eine einzigartige Kombination aus Kulturgeschichte und Natur, mitten im Noordoostpolder in den Niederlanden. An diesem Ort finden sich Zeugnisse menschlicher Besiedlung, die mehr als 10.000 Jahre zurückreichen.
Black Pencil hat einen internationalen Kompositionsaufruf initiiert, bei dem neue Werke von etwa einer Minute Länge gesucht wurden, die für eines der Instrumente des Black-Pencil-Ensembles geschrieben wurden und von Schokland inspiriert sind.
Der Aufruf war mit 174 Kompositionen aus 36 Ländern ein großer Erfolg: Das Album präsentiert 22 der spannenden Werke und John Cages "Child of Tree" von 1975.
Werke von:
Ulrich Schultheiss, Piyawat Louilarpprasert, Aart Strootman, Rens Tienstra, Ng Yu Hng, Otto Wanke, Luca Donati, Alina Silina, Enric Monfort, Soumil Biswas, Claudio Huerta Honores, Florence Anna Maunders, Andrea Guterres, Lucas Veeger, Andrzej Ojczenasz, John Cage, Irene Tanuwidjaja, Yushun Pei, Jonatan de Jesus Carrasco Hernandez, Sarah Jeffery, Florian Magnus Maier
"Kurios und mitreißend!" (WDR 3)
BLACK PENCIL
Into Space
Jorge Isaac, Blockflöte
Matthijs Koene, Panflöte
Esra Pehlivanli, Viola
Marko Kassl, Akkordeon
Enric Monfort, Perkussion
Katalognummer: 21150
Inspiration Natur Seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden, ist Natur eine Inspiration für Musik und Kunst. Das Ensemble Black Pencil hat diese Tradition aufgenommen und Komponisten verschiedener Herkunft beauftragt, eigens Werke für diese Einspielung bei Dreyer Gaido zu schreiben, die von der besonderen Landschaft der niederländischen Provinz Flevoland, seit 2020 Heimat des Ensembles, inspiriert sind.

JOY JOY
for Christ is born
Trio Cénacle:
Evelyn Czesla, Sopran
Nico Wouterse, Bassbariton
Michèle Kerschenmeyer, Klavier
Calamus Reed Quintet:
Annika Steinkamp, Oboe
Christoph Herche, Klarinette
Nico Wouterse, Saxophon
Alexandra von Hammel-Herche, Bassklarinette
Ursula Blobel, Fagott
Katalognummer: 21141
Wie begehen die Menschen das Weihnachtsfest? Eine Antwort lautet jedenfalls: Sehr, sehr unterschiedlich. Diese Unterschiede zu beleuchten, führt als Leitidee durch den Weihnachtsreigen dieses Albums. Von Deutschland nach Frankreich geht die Reise, von Frankreich nach England und von da aus über den Atlantik nach Amerika, und damit einher geht eine Zeitreise vom späten Mittelalter bis in unsere Tage.
Umgeben von Frankreich, Belgien und Deutschland liegt Luxemburg im Herzen Europas. Trotzdem ist das Land in kultureller, speziell in musikalischer Hinsicht ein weißer Fleck. Oder haben Sie schon einmal von Lou Koster gehört? Kennen womöglich eines ihrer Lieder oder Klavierwerke, eine ihrer Opern oder haben ein Orchesterwerk von ihr gehört? Das Trio Cénacle leistet da, unterstützt vom Calamus Reed Quintet, mit diesem Album Pionierarbeit: Zwei Lieder der am 7. Mai 1889 geborenen und am 17. November 1973 gestorbenen Komponistin setzen zwei Wegmarken zur musikalischen Erschließung Luxemburgs.
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Mahler. Complete Symphonies
Stuttgarter Philharmoniker,
Dortmunder Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21140
10 CD / 4 multi-channel SACD
Ein so weltumspannendes OEuvre wie die zehn Sinfonien Gustav Mahlers aufzunehmen stellt wahrhaftig eine Herkulesaufgabe dar. Nach 15 Jahren intensiver musikalischer Arbeit legt Gabriel Feltz, früher Teilnehmer des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats und heute Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund, nun als einziger deutscher Dirigent seiner Generation eine solche beeindruckende Gesamteinspielung vor.
Zwei Orchester, die Stuttgarter Philharmoniker und die Dortmunder Philharmoniker, sind in diesem hochgelobten CD-Zyklus zu hören. Er offenbart einmal mehr Feltz‘ Gespür dafür, sich in diesen überbordenden Werken auf das Wesentliche in Mahlers Musik zu konzentrieren. Für „mit kühlem Kopf konzipierte Einspielungen“ lobte ihn das Fono Forum, über „eine Inszenierung der entfesselten Klangkontraste“ jubelten die Stuttgarter Nachrichten.
Im September 2021 fand das Projekt mit der Veröffentlichung der überwältigenden 9. sowie des originalen, zweisätzigen Fragments der 10. Sinfonie ihren fulminanten Abschluss.
Die Edition enthält ein 108-seitiges Booklet mit Werkkommentaren von Gabriel Feltz zu allen Werken sowie einen Originalbeitrag von Volker Hagedorn.
"... a superbly recorded new cycle of the ‘complete’ symphonies. ... Listen, love and learn afresh."
Rob Cowan
"Mutig, eigen und unwiderstehlich. Ein interpretatorischer Meilenstein in der Rezeptionsgeschichte von Gustav Mahler!"
Dirk Schauss in Online Merker
"Meanwhile, the wild world of recordings serves up two new off-the-beaten-path readings of Mahler symphonies —Gabriel Feltz's of the Second, Francois-Xavier Roth's of the Fourth— guaranteed to shake loose the last cobwebs clinging to what are now the standard interpretations."
Tim Pfaff on Mahler 2 in Bay Area Reporter, San Francisco
Flow
Kinan Azmeh & NDR Bigband
works by Kinan Azmeh
arranged and conducted by Wolf Kerschek
Katalognummer 21134
Ich war der Damaszener in New York und der New Yorker in Damaskus. Mittlerweile bin ich lieber der New Yorker in New York und der Damaszener in Damaskus...
Beide Städte mit all ihren unterschiedlichen Qualitäten stimulieren und prägen mich. Orte, Menschen, die Natur, Tragödien und Feste. All diese Elemente haben ihren Weg in meine Musik gefunden. In einem ständigen Zustand des Fließens zu sein, das ist meine neue comfort zone.
Kinan Azmeh
... Azmeh’s impressive 2021 album "Flow", recorded with the NDR Bigband from Germany ... is another example of the capacious mutability of American energies — with Ellingtonian orchestration fusing with melodic modes from the Middle East. Seth Colter Walls in New York Times
All truly great orchestras always resemble fascinating mythological animals. They are living organisms capable of abducting you with their pervasive powers, enveloping you in their mighty sound. The hero who can tame such a "beast" with its dozens of heads is an adept Odysseus-like "master of schemes", more skilful than the most powerful sorcerer. In today´s show, we give you our own wizard-hero, the superb musician, composer and clarinet player, Kinan Azmeh. In his most recent project, "FLOW", Kinan's music is presented in prodigious arrangements by Wolf Kerschek. Azmeh takes on the masters of jazz improvisation, the fantastic musicians of the legendary NDR Bigband and comes out triumphant. Together they reveal Azmeh´s compelling music in a completely new light: a soundscape of inexhaustible nuances. Maja Vasiljevic, Radio Clásica
Kinan Azmeh ist ein wunderbarer Improvisator, ein geistvoller Musiker und Komponist. In Flow schenkt er uns acht epische Erzählungen voller überraschender Wendungen; um es mit David Foster Wallace zu sagen: ein unendlicher Spaß. Ralf Döring in Jazzthetik Magazine
With 'Flow' Kinan Azmeh adds another pearl on his already impressive string of very special recordings. Henk Jansen in De Klarinet, The Netherlands

Mevan Younes
Ether
Katalognummer 21131
Mevan Younes, Buzuq
Anastasia Suvorov, Klavier
Mikail Yakut, Akkordeon
Hogir Göregen, Perkussion
Dina Bolshakova, Violoncello
Mevan Younes möchte die Zuhörerinnen überzeugen, sich auf ein ästhetisch-künstlerisches Abenteuer mit der Buzuq einzulassen. Dabei entstehen differenzierte und widersprüchliche Welten. Verschiedene Stile der Musik bilden den roten Faden und Kontext für diese Reise. Sie tragen die Musik, wie der Äther das Licht trägt.
“The music on ETHER reveals Mevan Younes' mastery and finesse as an instrumentalist and composer, all the while forming a unique, symbiotic, vigorous new being with his own self as a man and musician.“ Maja Vasiljevic, Rumbo al Este - Radio Nacional de España
consord
Werke von Elnaz Seyedi, Brigitta Muntendorf, Gordon Kampe
Katalognummer 21128
Elnaz Seyedi (*1982)
frames I (2019)
Brigitta Muntendorf (*1982)
reinhören (2010)
Brigitta Muntendorf
HÖRZU für Ensemble (2009)
Gordon Kampe (*1976)
Schnulzen (2019)
Das Münsteraner Ensemble consord hat sich seit 2016 mit aktuell 15 Mitgliedern als Ensemble für Neue Musik mit eigenen Konzerten, Workshops sowie durch Einladungen zu Festivals einen Namen machen können. Kammermusikalisches Spiel auch in großer Besetzung, interaktive Musik und Grenzgänge zwischen Rock und Neuer Musik sind aktuelle Schwerpunkte.
Auf seiner ersten CD präsentiert das Ensemble Werke von Gordon Kampe, Elnaz Seyedi und Brigitta Muntendorf.
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OLGA KONKOVA TRIO
Moscow Tears - live at bird's eye Basel
Olga Konkova - piano
Stephan Kurmann - bass
Bodek Janke - drums & tabla
Katalognummer: 21125
Wenige PianistInnen können in ihrer Biografie auf ihre Studienzeit sowohl an der berühmten Gnessin-Musikakademie in Moskau (Klavier und Komposition) wie auch am Berklee College of Music in Boston verweisen. Olga Konkova wurde in Moskau geboren und studierte an beiden legendären Hochschulen. Seit 1994 lebt sie in Norwegen.
Den schweizerischen Bassisten Stephan Kurmann lernte sie beim Focusyear am Jazzcampus Basel kennen. Auf erste Konzerte in Norwegen folgten im August 2019 vier Abende im bird's eye Jazzclub in Basel gemeinsam mit dem grandiosen Schlagzeuger Bodek Janke.
"Moscow Tears is dedicated to my old piano in Moscow, which I got in 1974. Mom and my grandmother had to borrow lots of money from the bank to be able to buy it, and it took many years to finish the paying back. The instrument itself is called 'Red October' and I practiced on it every day for at least 15 years – Bach, Schubert, Rachmaninoff and so much more - and then later jazz in different styles. When I was visiting my mother in September 2014, two hours before travelling back to Norway, I opened the piano lid and started playing. It was a heartbreaking and very emotional moment, my old beloved instrument was absolutely not playable; some keys did not work at all and the rest completely out of tune. I burst into tears with nostalgia and started composing a tune, writing on a blank piece of paper, then completed the composition in Norway the next day. I never changed a note or a chord of it, it came out like I felt that very moment.“ Olga Konkova

Bodek Janke - SONG2
Shishani Vranckx, Gesang
Kristjan Randalu, Klavier
Phil Donkin, Bass
Atom String Quartet
Bodek Janke, Schlagzeug & Perkussion
mit
Bill Evans, Saxophon
Gilad Hekselman, Gitarre
Sebastian Studnitzky, Trompete
Katalognummer 21121
Der vielgereiste Schlagzeuger, Perkussionist und Komponist Bodek Janke hat mit seinem Projekt SONG ein genreübergreifendes Experiment ins Leben gerufen, in dem das einfache Element der Liedes auf komplexe Improvisation trifft.
In SONG2 arbeitet Janke mit der namibisch-belgischen Singer-Songwriterin Shishani. Sie trifft mit ihrer ebenso fragilen wie kraftvollen Stimme und ihrer groovenden Art des Gitarrenspiels direkt ins Herz, während das Klaviertrio mit dem estnischen Pianisten Kristjan Randalu, dem britischen Kontrabassisten Philip Donkin und dem polnisch-russischen Schlagzeuger Bodek Janke den Rahmen harmonisch und rhythmisch auf spannende Art erweitert.
“Sensitive and dramatic, Janke is a drummer with chops, feel and vision.“ Modern Drummer Magazine
"This music should find a wide range of listeners, who are sure to enjoy its beauty, both within the circles of Jazz connoisseurs and beyond. Wholeheartedly and highly recommended!" Adam Baruch
"Bodek Janke is a master of more musical dialects than anyone I can think of (...) Bodek tells a joyous music story by combining the world's musics in a personal and sophisticated way." John Riley, The Village Vanguard Orchestra/ New York City

Elisaveta Blumina Memories from home (2 CD)
Werke von Skrjabin, Prokofjew, Weinberg, Frid, Kancheli
Kat. Nr. 21120
Die vielleicht persönlichste Aufnahme der Echo-Preisträgerin Elisaveta Blumina, die auch das Coverbild und einen umfangreichen Text beigesteuert hat.
"Für die Repertoire-Auswahl auf dieser CD war auch ausschlaggebend, dass die Werke von Skrjabin, Prokofjew, Weinberg, Frid und Kancheli für mich eine rückschauende Verbindung zu meiner Heimat darstellen."
Die 'Miniatures for piano' von Giya Kancheli sind hier zum ersten Mal eingespielt worden.
KLASSIK HEUTE Empfehlung 3/2020
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Dima Orsho
Hidwa - Lullabies for Troubled Times
Dima Orsho, Gesang
Jasser Haj Youssef, Violine & Viola d'amore
Manfred Leuchter, Akkordeon
Salman Gambarov, Klavier
Robert Landfermann, Bass
Bodek Janke, Schlagzeug & Perkussion
Katalognummer 21115
“These songs are more than lullabies to calm children and put them to sleep... they are songs to put an anxious mind at ease ...lullabies for our troubled times.” Dima Orsho
"Dima Orsho paints a dreamlike soundscape out of this world with a voice full of serene passion." Maja Vasiljevic, Radio Clásica

Reinhold Glière
Sinfonie Nr. 3 - Ilya Murometz
Beogradska filharmonija
Gabriel Feltz
Multilayer SACD
Katalognummer: 21112
Die Uraufführung der monumentalen dritten Symphonie von Reinhold Glière, im März 1912, war ein kulturpolitisches Ereignis ersten Ranges in Russland. Gabriel Feltz stellt das bemerkenswerte Werk hier zusammen mit der Beogradska filharmonija vor und macht deutlich, dass wir uns mehr mit diesem äußerst interessanten russischen Spätromantiker beschäftigen sollten.

Omaggio a Francesco
West-Eastern Reflections on Landini
MIXTURA
Katharina Bäuml, Schalmei
Margit Kern, Akkordeon
Gäste:
Ehsan Ebrahimi, Santur
Arsalan Abedian, Santur
Katalognummer 21109
Seit ihrem ersten gemeinsamen CD-Projekt im Jahr 2011 entwickeln Katharina Bäuml (Schalmei) und Margit Kern (Akkordeon) als Ensemble Mixtura Programme, die Musik des Mittelalters oder der Renaissance mit für die beiden Musikerinnen in Auftrag gegebener Neuer Musik kombinieren. Vorgabe hierbei ist die Auseinandersetzung mit je einem besonderen Ausgangspunkt, der im Verlauf der Programme beide Musik-Bereiche miteinander in Verbindung bringt. Das vorliegende Album dreht sich um eine Ikone der Musik aus dem Trecento und lotet aus, in wie weit Themen des 14. Jahrhunderts auch mit heutigem Gedankengut und heutiger Ästhetik kompatibel sind.

Alois Bröder
The wives of the dead
Oper in zwei Versionen nach einer Erzählung von Nathaniel Hawthorne
Marisca Mulder | Mireille Lebel | Marwan Shamiyeh
Florian Götz | Opernchor des Theaters Erfurt
Philharmonisches Orchester Erfurt | Johannes Pell
Katalognummer 21106
"Bröder versteht es, das Zwielicht, das dieses Stück bestimmt, musikalisch einzufangen und atmosphärisch auszugestalten. So wünscht man sich Opernmusik: individuell und selbständig, auf der Höhe der Zeit, markant im Ausdruck, aber stets orientiert am Ziel, eine packende Geschichte dramatisch schlüssig darzustellen." Werner Häußner in Der neue Merker

Von Müttern und Töchtern
Dorothe Ingenfeld, Mezzosopran
Anita Keller, Klavier
Katrin Dasch, Klavier
Katalognummer 21103
"Wie ich dazu kam, eine CD nur mit Mutter-Tochter-Liedern aufzunehmen? Meine Tochter war drei Wochen in den Sommerferien ohne mich unterwegs und ich wollte die Zeit kreativ nutzen und eine CD aufnehmen. Ich sammelte meine Lieblingslieder und stellte fest, dass darunter drei Lieder diesen thematischen Bezug hatten. Der Gedanke lag nahe, das als Thema zu nehmen und ich begab mich, zusammen mit meinen beiden Pianistinnen, auf die Suche. Über dreißig Lieder kamen zusammen, aus denen wir die Schönsten und Passendsten auswählen konnten. Es wurde der poetischste Sommer meines Lebens! Es hat mir unendlich viel Freude bereitet, in diese vielen Mütter- und Töchter- Rollen zu schlüpfen und ich wünsche Ihnen beim Anhören ebenso viel Spaß!" Dorothe Ingenfeld
"Dorothe Ingenfelds Mezzo gebietet über eine große Palette gestalterischer Farben, Spielwitz und natürliches, nie zum Sentimentalen neigendem Gefühl. Jedes Detail wirkt da ausgefeilt; das gleich gilt auch für die pianistischen Parts, die sich Katrin Dasch und Anita Keller mit Laune und Gusto teilen." Ekkehard Pluta in Opernwelt

David Geringas
The Sound of Lithuania
David Geringas, cello
Indrė Baikštytė | Justas Dvarionas
Petras Geniušas | Jurgis Karnavičius
Birutė Vainiūnaitė | Rokas Zubovas, piano
Musik für Cello und Klavier von
K. Banaitis - V. Bartulis - B. Budriūnas - M.K. Čiurlionis
B. Dvarionas - B. Gilin - V. Jakubėnas - J. Karnavičius
J. Karosas - B. Kutavičius - F. Latėnas - A. Šenderovas
E. Balsys - S. Vainiūnas
Katalognummer 21099
Litauen ist meine Heimat. Ich bin in Vilnius geboren und aufgewachsen. Meine Eltern und Großeltern haben in diesem Land gelebt. Aber wie klingt Litauen? Diese Doppel-CD soll an das Land und an die Empfindungen der Menschen darin erinnern. Ihr Auslöser war meine persönliche Neugier... Litauen klingt nicht nur in Litauen, sondern überall dort, wo man sich an Litauen erinnert.
David Geringas
"Eine ganz außergewöhnliche CD, die Pionierarbeit leistet in der Erschließung Litauens als Musikland, auf persönliche, tiefgründige Weise.“
Jan Brachmann in SWR

EOS TRIO
Streichtrios von
Gideon Klein | Józef Koffler | Ernst Naumann
Elen Guloyan: Viola
Verena Sennekamp: Violoncello
Elena Tsaur: Violine
Katalognummer 21091
Das Eos Trio stellt drei hörenswerte Streichtrio-Raritäten vor. Darunter zwei Werke jüdischer Komponisten, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden: Das Trio von Gideon Klein (1920-1945) ist die letzte Komposition vor seiner Ermordung in Auschwitz. Demgegenüber entstand das Op.10 von Josef Koffler (1896-1944) bereits 1928, als er zum Professor für Harmonielehre und atonale Komposition in Lemberg ernannt wurde. Die dritte Streichtrio-Rarität hat dagegen mit den Schrecken des Nationalsozialismus nichts zu tun, das Trio Op.12 von Ernst Naumann (1832-1910) wurde bereits 1883 veröffentlicht.
Sergej Rachmaninow
Sinfonie Nr. 2 e moll
Dortmunder Philharmoniker
Ltg. Gabriel Feltz
Katalognummer 21090
Mit einer fulminanten Aufnahme der 2. Sinfonie haben die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Gabriel Feltz die Gesamteinspielung der Sinfonien Rachmaninows begonnen.
Mit Gabriel Feltz, Preisträger des „Prix Rachmaninow“, steht dem Orchester ein ausgewiesener Kenner der Musik Rachmaninows vor. Das Orchester zeigt sich in hervorragender Verfassung. Ein grandioser Start, auf SACD gebannt.

Bilder einer Austellung &
Jazz Improvisationen
Katalognummer 21085
"Dies ist kein crossover Album! Zwei musikalische Welten stehen sich gegenüber: 'Kiev' steht für die Russische Romantik des späten 19. Jahrhunderts, 'Chicago' für den Kosmos des Jazz. Was haben sie miteinander zu tun? Für mich persönlich waren bei der Konzeption dieses Albums zwei Schichten von Verwandtschaft zwischen diesen Welten interessant: eine äußere, wie der 'Groove' in einigen 'Bildern einer Ausstellung'oder die teilweise jazzige Harmonik der Skrjabin-Préludes. Ganz besonders aber interessieren mich die inneren Verbindungen zwischen 'Kiev' und 'Chicago': es sind die kompositorische oder improvisierte Freiheit, Farben, Großzügigkeit, Temperament, Überraschungspotenzial und Sinnlichkeit, die die Brücke zwischen beiden Teilen des Programms bilden." Markus Becker
"Ganz großer Klavierzauber" (Ludolf Baucke in HAZ)

Renaissance goes Jazz
Live recording
Capella de la Torre
Markus Becker - Klavier
Michel Godard - Serpent, Tuba, E-Bass
Leitung: Katharina Bäuml
Katalognummer 21075
Schon immer ist in der Musik improvisiert worden. Im frühen 15. Jahrhundert war es sogar ganz unüblich nach Noten zu spielen. Vielmehr improvisierte man mit und über ein oft volksliedartiges Thema, das allgemein bekannt war.
Im Laufe der Zeit begann man, Verzierungen auszuschreiben und einen umfangreichen Kodex aus Regeln und Anleitungen für das Improvisieren zu erstellen: „Il vero modo de diminuir“ – die richtige Methode der Improvisation.
Oft waren es einfache Motetten oder Lieder, die jetzt aufs Kunstvollste ausgeziert und so noch einmal ganz neu erschaffen wurden – standards also, die genau wie im Jazz als Grundlage zum Improvisieren dienten.
Die vorliegende Einspielung spürt dieser These nach und setzt sie in Klänge um.
Capella de la Torre und Katharina Bäuml spielen auf historischen Instrumenten wie Schalmei, Dulzian und Theorbe Standards der Renaissance und des Frühbarock, wie „Ciaconna“ oder „Passamezzo.“ Michel Godard auf Serpent, Tuba und E-Bass und Markus Becker am Klavier setzen dagegen Improvisationen und Eigenkompositionen, die von allen Musikern zusammen interpretiert werden. Aus Jazz und Renaissance wird „Renaissance goes Jazz“. (Katharina Bäuml)
Live–Mitschnitt aus dem Kleinen Sendesaal des NDR Hannover
Eine Koproduktion mit NDR 1
"CD-Tipp" BR Klassik
"Wer Zweifel hatte, ob Renaissance und Jazz überhaupt zusammen passen, wird dann auf diesem einstündigen Live-Mitschnitt das NDR eines Besseren belehrt.. Eine CD, die von Anfang bis zum Schluss großen Spaß macht." Thorsten Preuß , Bayerischer Rundfunk

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4
Stuttgarter Philharmoniker
Jeannette Wernecke, Sopran
Gabriel Feltz
Katalognummer 21072
„ ...Was mir hier vorschwebte, war ungemein schwer zu machen. Stell dir das ununterschiedene Himmelsblau vor, das schwieriger zu treffen ist als alle wechselnden und kontrastierenden Tinten. Dies ist die Grundstimmung des Ganzen. Nur manchmal verfinstert es sich und wird spukhaft schauerlich: doch nicht der Himmel selbst ist es, der sich trübt, er leuchtet fort in ewigem Blau. Nur uns wird er plötzlich grauenhaft, wie einen am schönsten Tage im lichtübergossenen Wald oft ein panischer Schreck überfällt. Mystisch, verworren und unheimlich, daß euch dabei die Haare zu Berge stehen werden, ist das Scherzo. Doch werdet ihr im Adagio darauf, wo alles sich auflöst, gleich sehen, daß es so bös nicht gemeint war.“ (Gustav Mahler an Natalie Bauer-Lechner, 1900)

Eastern Voices
Alim Qasimov, Fargana Qasimova, Yulduz Turdieva,
Ibrahim Keivo, Ayshemgul Memet, Salar Aghili
Katalognummer 21069
"A listening experience unlike any you have had before." (Fanfare magazine, US)
Im Sommer 2010 startete Dreyer.Gaido die Reihe "Eastern Voices" mit Aufnahmen herausragender Musiker des Vorderen Orients. Schon die ersten Produktionen erhielten international begeisterte Kritiken. Die Kompilation "Eastern Voices" zeigt einen Querschnitt des Repertoires und präsentiert einige der faszinierendsten Sänger der Region, unter anderem Alim Qasimov aus Aserbaidschan ("... simply one of the greatest singers alive" – New York Times), Yulduz Turdieva aus Usbekistan ("The new Rising Star" - Jean During) oder Ibrahim Keivo, ein begnadeter Sänger und Instrumentalist aus der Region Al Jazira in Nordsyrien ("It will make your heart beat faster", Fanfare Magazine).
Die Produktion stellt eine Gesangskultur vor, die auch westliche Hörer in den Bann zieht.

Friedhelm Döhl Edition Volume 12
HIOB - MISSA - POSAUNEN IM RAUM (Medea-Material)
Ensemble Neue Musik Lübeck
Carola Schlüter, Sopran
Leitung: Jan Müller-Wieland
Ensemble Medea-Projekt
Leitung: Friedhelm Döhl
Friedhelm Döhl, Orgel
Katalognummer 21048
Wenn man das Werk von Friedhelm Döhl überblickt, so fällt auf, dass es kaum ‘geistliche’ Musik im engeren Sinn gibt. Zwar sind in vielen Kompositionen auch geistliche (spirituelle) Elemente enthalten, in einigen Liedern, ‘subkutan’ auch in einigen Instrumental- und Orchesterwerken. Z.B. in ‘Melancolia’, ‘Tombeau’, ‘Passion’, - und vor allem im ‘Requiem’, doch auch hier nicht im tradierten christlich-liturgischen Bezug, sondern als Befragung vom Rande her, gewissermaßen ‘extra muros’, zudem als ‘innerer Dialog’ zwischen Celan und Nelly Sachs.
Die Werke auf der vorliegenden CD sind zwar auch ‘extra muros’, aber dennoch jeweils - auf völlig unterschiedliche Weise - zunächst für den kirchlichern Raum entstanden, im konkret äußeren Sinn (Kirchenraum) und im übertragenen geistigen Sinn: HIOB als Gegenüber von Klage und Gottesrede, MISSA als ‘Passion’ einer ‘Ausgestoßenen’ (Medea) und POSAUNEN IM RAUM (Medea-Material) als klingender ‘Kosmos’, archaisch und ritual.

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 7
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21041
Die 7. Sinfonie passt schlecht in das gängige Bild Mahlers als eines zutiefst pessimistischen Mahners, eines Darstellers kommender Apokalypsen, eines Vorahners traumatischer Erfahrungen von Krieg, Leid, Tod, Zerstörung. Vielleicht deshalb ist die allgemeine Mahler-Renaissance ab Beginn der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts an diesem Werk immer vorbeigegangen. Mahler selbst sagte über diese Symphonie, sie sei „mein bestes Werk und vorwiegend heiteren Charakters“. Kann man also Mahler als heiteren Optimisten ernst nehmen? Gabriel Feltz versucht es jedenfalls mit dieser spannenden Interpretation, live aufgenommen im August 2007.
"Zunächst mag die Tontechnik zu verblüffen: So direkt, so ausgewogen und zupackend klingt das Orchester in der Stuttgarter Liederhalle. Dann aber ist es die deutlich zur Sachlichkeit neigende Interpretation von Gabriel Feltz, die einen neuen Blick auf die Partituren zulässt.
So bleibt die Gefühlstemperatur stets kontrolliert und verliert sich nicht in schwelgerischen Überhitzungen oder abgründiger Starre - selbst im Kopfsatz der 6. Sinfonie. Das kommt vor allem dem Bläserapparat und der Präsenz einer von Mahler genau ausgehörten Instrumentation zugute (wie im Scherzo der 7. Sinfonie). Mit kühlem Kopf konzipierte Einspielungen ohne ausgeprägte Fieberkurven - angesichts der Katalog-Konkurrenz nicht die schlechteste Empfehlung." Michael Kube in Fono Forum

This Time The Dream's On Me
Scot Weir, Tenor
Jan Czajkowski, Klavier
Bestellnummer 21034
Scot Weir hat sich besonders als Lied- und Oratoriensänger einen Namen gemacht.
Für diese Aufnahme hat er sich zusammen mit dem jungen Pianisten Jan Czajkowski in sein Haus in den Rocky Mountains zurückgezogen und American Classics von Cole Porter, George Gershwin, Harald Arlen und Jerome Kern aufgenommen. Herausgekommen ist eine sehr persönliche Interpretation, die Weir als fantastischen Interpreten auch der populären Musik ausweist.
FonoForum Juli 2007 "Via CD wird durch die Arrangements des als Klavierbegleiter sicher nur halb geforderten Jan Czajkowski der kompositorische Anspruch auch solcher Unterhaltungspiecen unterstrichen. Weir adelt sie darüber hinaus mit der Noblesse eines Liedsängers, ohne typisch amerikanischen Zungenschlag zu unterschlagen."

L’invitation au voyage
Scot Weir, Tenor
Karola Theill, Klavier
Katalognummer 21020
Henri Duparc: L’invitation au voyage Gabriel Fauré: Dans le foret de septembre, Au bord de l’eau, Claire de lune, Hymne Claude Debussy: Ariettes oubliées Henri Duparc: Phidylé, Chanson triste Francis Poulenc: Tel jour, telle nuit Maurice Ravel: Deux mélodies hébraiques Henri Duparc: La vie anterieure |

Friedhelm Döhl Edition Volume 1
Kammermusik
SOUND OF SLEAT. Streichquartett
WINTERREISE. Streichquintett
Bruchstücke zur Winterreise für Klavier
NOTTURNO für Akkordeon und Kontrabass
LaSalle-Quartet
Auryn-Quartett/ Boris Pergamenschikow, Cello
James Tocco, Klavier
Hugo Noth, Akkordeon
Ovidiu Badila, Kontrabass
Katalognummer 21013
FonoForum: „Schlichtweg ein Ereignis!“
Wilfried Gruhn in Metzler Komponistenlexikon: „Döhls Musik repräsentiert eine zentrale ästhetische Position neuer Kunst. Komponieren ist ihm Selbstbefragung des eigenen Seins, Musik Medium der Selbstbegegnung in einer Welt, deren Gebrochenheit und Brüchigkeit in der Kunst zum Vorschein gebracht werden soll. ... So steht die partielle Kargheit kantiger Konturen, repetitiver Rhythmen und greller Kontraste in einem direkten Wechselbezug zu hochexpressiver Kantabilität und dionysischer Klangsinnlichkeit.“

Klavierwerke von Komponistinnen
Judith Pfeiffer, Klavier
Bestellnummer 21004
Werke von: Marianne Martinéz, Josepha von Auernhammer, Fanny Hensel, Clara Schumann, Cécile Chaminade, Germaine Tailleferre, Lili Boulanger, Elena Firsova, Dorothee Eberhardt
Sebastian Loskant in Nordwestdeutsche Zeitung: „Sie (Judith Pfeiffer) nimmt die Stücke einfach so ernst, wie sie es verdienen, stellt sich genau auf den jeweiligen Stil ein und bezaubert bei aller technischer Könnerschaft durch Natürlichkeit. So macht man die hochnäsige Männerwelt scharf auf komponierende Frauen und auf Klavier spielende dazu.“

Bronius Kutavicius. The Gates of Jerusalem
St. Christopher Chamber Orchestra/ Aidija Chamber Choir/ Donatas Katkus
Katalognummer 21003
Der litauische Komponist Bronius Kutavicius, manchmal ironisch als „letzter heidnischer Komponist“ bezeichnet, legt in diesem Werk das geographische Panorama religiöser Riten aus verschiedenen Teilen der Welt offen, ausgehend von den kulturellen Einflüssen auf die Stadt Jerusalem, die zu jeder Himmelsrichtung drei Stadttore hat.
Martin Demmler in FonoForum: „Bronius Kutavicius erobert sich allmählich auch eine Fangemeinde im Zentrum Europas.“
Lutz Lesle in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK : „Die künstlerische Interpretation dieser „Echos der alten Weltkulturen“ durch das St. Christopher-Kammerorchester und den Aidija-Kammerchor aus Vilnius wirkt in höchstem Grade authentisch.“

Hidenori Komatsu & Jörg Demus
Lieder von Brahms und Schubert
Hidenori Komatsu, Bariton
Jörg Demus, Klavier
Katalognummer 21007
Lieder von Franz Schubert und Johannes Brahms
Live-Aufnahme aus der Musikhalle Hamburg vom Februar 2002

Anatolijus Senderovas. Concerto in Do
David Geringas, Cello
Symphony Orchestra of the Lithuanian Academy of Music
Robertas Servenikas
Tatjana Schatz-Geringas, Klavier
Geir Draugsvoll, Bajan
Zbignievas Zilionis, Schlagzeug
Katalognummer 21014
Anatolijus Senderovas erhielt für sein Concerto in Do den ”Europäischen Komponistenpreis 2002“
Die Produktion enthält neben der Live-Einspielung des Cellokonzertes von Anatolijus Senderovas bei Young Euro Classic in Berlin weitere Werke, die Senderovas seinem Freund David Geringas zugeeignet hat.
Susan Shineberg in International Art Manager: „The ecstatic response of the audience was extraordinary, six curtain calls for the performers and composer. It is hard to recall another instance where a non-specialist audience has hailed contemporary music with such spontaneous enthusiasm.”

Respighi: Fontane di Roma - Feste Romane & Suk: Scherzo Fantastique
Philharmonisches Orchester des Theaters Altenburg - Gera
Gabriel Feltz
Katalognummer 21022
Gerhard Anders in „Das Orchester“: „Wohnt nicht eine gewisse Portion Schizophrenie der Tätigkeit des Rezensenten inne? Von ihm werden, zu Recht, zwei grundverschiedene Tugenden erwartet: sein mit Hintergrundwissen prall gefülltes Säcklein stets griffbereit zu haben und zugleich – gewissermaßen als Personifikation eines „unbeschriebenen Blattes“ – dem zu rezensierenden Gegenstand völlig unvoreingenommen entgegenzutreten. Doch wer vermag dies zu leisten? Häufig genug lastet das Säcklein schwer auf unserem Buckel, es befrachtet uns mit Scheinwissen, sprich: mit Vorurteilen über das, was da vor uns liegt. Wir glauben, von der Hülle auf sein Inneres schließen zu können.
Hier wird von einer konkreten Erfahrung berichtet, die mich rückblickend nachgerade beschämt: Respighi, Römische Brunnen, Römische Feste, na ja, Glitzerkram ohne Tiefgang, das Ganze gespielt von einem „Provinzorchester“. Dazu ein weitgehend unbekanntes Stück von Joseph Suk, um die CD aufzufüllen – also gut, hören wir mal ’rein… Und dann dies: Ein glänzend disponiertes, grandios aufspielendes Orchester, geleitet von einem gleichermaßen charismatischen wie intelligenten jungen Dirigenten, dazu ausgeklügelte Aufnahmebedingungen: Respighis oft gescholtene, der Oberflächlichkeit geziehene Musik wird zum Ereignis, und Suks Scherzo Fantastique erweist sich als echte Entdeckung!
Im Booklettext führt Dirigent Gabriel Feltz detailliert aus, worin seine Motivation bei der vorliegenden Einspielung lag und wie er diese – gemeinsam mit einem Aufnahmeteam von Radio Bremen in der offenkundig sehr guten Akustik des Geraer Konzerthauses – realisieren konnte: Ausgehend von Feltz’ Frage, wie es möglich sei, „die enorme Klangfülle der Partituren so transparent zu halten, dass viele uns besonders faszinierende Details […] bewusst hörbar werden“, wurde zunächst experimentiert: mit ungewöhnlichen Orchesteraufstellungen, mit Dämpfern aller Art. Vor allem aber haben Orchester und Dirigent viel Mühe darauf verwendet, Respighis raffinierte Dynamik so umzusetzen, dass eine immense Bandbreite zwischen kaum hörbarem pianissimo und gewaltigen fff-Entladungen erlebbar wird. Das Ergebnis ist außergewöhnlich: Ohne etwa manipulierend in die Partitur eingreifen zu müssen, wurde dem Medium CD gegeben, was ihm frommt. So entstanden Klangwirkungen, wie sie im Konzertsaal – zumindest bei herkömmlicher Orchesterdisposition – selten zu hören sind.
Alles andere als ein Lückenfüller ist Joseph Suks 1903 komponiertes Scherzo Fantastique. Im Gegenteil: Das fantasievolle, an den späten Dvor¡ák gemahnende Werk fungiert als wohltuender Kontrast zu Respighis prachtvoller, unleugbar aber an einem entscheidenden Mangel krankender Musik; es fehlt ihr an zwingenden melodischen Einfällen vom Schlage jener Streicherkantilene aus Suks Scherzo, die allein den brennenden Wunsch nach mehr Musik dieses zu Unrecht wenig gespielten Meisters entfacht.“

Herbstempfindungen
Robert Schumann. Lieder aus dem Schaffensjahr 1850
Scot Weir, Tenor
Rainer Hoffmann, Klavier
Katalognummer 21025
In der letzten Schaffenszeit zwischen 1849 und 1852 drängte es Robert Schumann an die Grenzen der Beziehung von Wort und Ton zu gelangen. Die Vokalkomposition in jeglicher Gestalt wurde zum zentralen Anliegen und überflügelte das Interesse am angestammten Klavier wie an der Symphonik.

Friedhelm Döhl Edition Volume 6
Symphonie für Cello und Orchester
‚wie im Versuch, wieder Sprache zu gewinnen’
Sommerreise. Klavierkonzert
Zorch / Sound-Scene für Bigband und drei offene Flügel
Heinrich Schiff, Cello
Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken
Hans Zender
Rudolf Buchbinder, Klavier
Bamberger Symphoniker
Horst Stein
RIAS BIG-BAND, Klaus Martin Ziegler
Flügel: Harald Bojé, Jolyon Brettingham-Smith, Robert Spillmann
Katalognummer 21028
Martin Demmler in FonoForum 08/ 06: "Die dunkle Seite der Romantik wird vor allem in der 'Symphonie für Cello und Orchester' beschworen. Es ist eine kraftvolle, ausdrucksstarke Musik, die Döhl schreibt. Sehr viel lichter, geradezu heiter und rhythmisch pointiert kommt das Klavierkonzert 'Sommerreise' daher. Der virtuos-spielerische Charakter des Kopfsatzes steht in Kontrast zu den farbenprächtigen Klangflächen, mit denen der zweite und letzte Satz eröffnet wird. Döhl selbst spricht in diesem Zusammenhang von einer sommerlichen Himmelslandschaft."
„Schlichtweg ein Ereignis!“ titelte das Fono Forum über die Musik Friedhelm Döhls. Volume 6 der Friedhelm Döhl Edition präsentiert sein Cello- und Klavierkonzert, außerdem die aberwitzige „Soundscene“ ZORCH für Bigband und drei offene Flügel. Mit den Solisten Heinrich Schiff und Rudolf Buchbinder sind die Konzerte grandios besetzt.

Rudolf Hindemtih Edition Volume 3
Hindemith als Interpret - Historische Aufnahmen
Rudolf Hindemith, Cello
Paul Hindemith, Viola
Amar Quartett
Alice Ehlers, Cembalo
Mariangela Granata, Klavier
Katalognummer 21032
Volume drei der „Rudolf Hindemith Edition“ präsentiert historische Aufnahmen mit Rudolf Hindemtih, unter anderem Beethovens „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“ aufgenommen in den 20er Jahren mit Paul und Rudolf Hindemith. Alle Aufnahmen sind aufwendig restauriert worden.

Friedhelm-Döhl-Edition Volume 8
Melancolia
Gesang der Frühe (Dialog mit Schumann)
Edith Gabry, Sopran
Kölner Rundfunkchor und -Sinfonieorchester
Christoph von Dohnanyi
Philharmonisches Orchester Lübeck
Roman Brogli-Sacher
Katalognummer 21037
Vol. 8 dieser Reihe vereint das erste und letzte Orchesterwerk Döhls mit der 1967 entstandenen „Melancolia“ und dem „Gesang der Frühe“ aus dem Jahr 2005. Von Döhls Orchesterwerken ist jedes ein Individuum, auf kein Schema festzulegen, weder „absolut“ noch „programmatisch“.
DIE WELT, 24.11.2007
Melancolia, im Auftrag des WDR entstanden und von Christoph von Dohnányi mit dem Kölner RSO uraufgeführt, bezieht sich auf den gleichnamigen Kupferstich von Albrecht Dürer. Ausgangspunkt der Komposition war die antik-mittelalterliche Doppelbedeutung des Begriffs "Melancholie": Depression und Reflexion. Das auf Dürers Stich abgebildete Magische Quadrat verheißt eine rätselhafte Synthese von Zahl und Mystik. Zum geistigen Hintergrund des Orchesterstücks "Gesang der Frühe" zählen die dichterischen Welten Hölderlins, Novalis' und Jean Pauls ebenso wie die angsttraumhaften Menschenbilder des englischen Malers Francis Bacon. Ohrenfällig sind Schumann-Anklänge, die einer Liebeserklärung an den Romantiker gleichkommen. Doch auch die "Wunde Mahler" öffnet sich wieder - nebst eigenen Werkspuren (Medea-Monolog, Gauner- und Ganoven-Boogie aus den Klavierballaden).

Friedhelm Döhl Edition Vol. X
Musik für Solostreicher
Katalognummer 21044
Friedhelm Döhl schrieb Werke in allen Gattungen, vom Soloinstrument bis zur großen Besetzung,von der kleinen lyrischen Form bis zu sinfonischen Zyklen. Vergleicht man das kompositorischeGesamtwerk, so fällt auf, wie die verschiedenen Prinzipien ineinander greifen, das Sinfonischeins Lyrische wie das Lyrische ins Sinfonische.
Vol.10 der Friedhelm Döhl Edition beinhaltet ‘Musik für Solostreicher’ - für Violine, Viola, Violoncello, Violine/Violoncello, Kontrabaß - in Interpretationen von hervorragenden Spezialisten ihres Instruments, mit denen der Komponist freundschaftlich verbunden war und zusammen arbeitete: Zakhar Bron (Violine), Corinna Golomoz (Viola), Johannes Moser (Violoncello), Christiane Edinger / Ulf Tischbirek (Violine / Violoncello), Jörg Linowitzki (Kontrabaß).

Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium BWV 248
Bremer RathsChor / Neue Rathsphilharmonie Bremen
Agnieszka Tomaszweska / Manja Stephan
Catherine Wyn-Rogers / Clemens
C. Löschmann / Phillip Langshaw
Wolfgang Helbich
Katalognummer 21047
Live-Mitschnitt
"Programmtipp" Deutschlandradio Kultur

Alim Qasimov & Fargana Qasimova
Intimate dialogue
Alim Qasimov & Fargana Qasimova, Gesang
Ra'uf Islamov, Kamancheh
Ali Asgar Mammadov, Tar
Katalognummer 21060
Pressestimmen und Reaktionen des Publikums überschlagen sich schier vor Begeisterung, wenn es um den aserbaidschanischen Sänger Alim Qasimov geht. So war es auch beim Konzert des Ausnahmekünstlers beim Morgenland Festival Osnabrück 2009, das nun in einer fantastischen Aufnahme vorliegt. Qasimov, seine Tochter Fargana und seine musikalischen Mitstreiter Ra‘uf Islamov und Ali Asgar Mammadov verbrachten zwei Wochen in der familiären Atmosphäre des Festivals. Hieraus resultiert die ungemeine Intimität des Konzerts. Orientalische Musik zwischen der Levante und Nordwestchina basiert auf bestimmten Modi, genannt Maqam, Shashmaqam, Muqam, Mugam, je nach Region. Nirgendwo ist die Musik in solcher Komplexität und Virtuosität zu finden wie im aserbaidschanischen Mugam. Alim Qasimov ist der herausragende Vertreter des traditionellen Mugam. Seit einigen Jahren tritt er mit seiner Tochter und Schülerin Fargana gemeinsam auf. Konzerte mit dem Kronos Quartet und die Zusammenarbeit mit
Yo-Yo Ma beim Silk Road Project haben Qasimov zunehmend auch beim westlichen Publium bekannt gemacht.
Bestenliste / Preis der Deutschen Schallplattenkritik
„Eine der größten Stimmen der Welt“ (Le Monde)
„Qasimov is simply one of the greatest singers alive“ (New York Times)

Salman Gambarov & Bakustic Jazz
Live at Morgenland Festival Osnabrück
Salman Gambarov, piano
Emil Hasanov, bass
Vagif Aliyev, drums
Mirjavad Jafarov, oud & tar
Katalognummer 21063
Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans, ist eine faszinierende Musik-Metropole: traditioneller Mugam, sinfonische Musik (das erste Konservatorium der Sowjetunion wurde hier aufgebaut) und eine quicklebendige Jazzszene machen die Stadt zu einem musikalischen Epizentrum im Kaukasus. Einer der wichtigsten Vertreter der Jazzszene ist der Pianist Salman Gambarow. Mit seinem 1996 gegründeten Ensemble Bakustic Jazz gab er 2009 ein umjubeltes Konzert beim Morgenland Festival Osnabrück, das jetzt in einer fantastischen Aufnahme vorliegt.
"... zelebrieren Gambarov, Hasanov und Aliyev die hohe Kunst des Trio-Spiels in der Ästhetik eines Keith Jarrett. Doch das dritte Stück macht dann deutlich, dass die Musiker eben nicht aus den USA kommen, sondern aus Baku: Als vierter Mann des Abends betritt Mirjavad Jafarov die Bühne und färbt mit den Saiteninstrumenten Tar und Oud das Jazzidiom orientalisch ein. Was manchmal als spontanes Happening versucht wird, ist hier aber gewachsene Band-Struktur und wirkt daher ganz selbstverständlich. So gelingt das Besondere: Zwei unterschiedliche musikalische Welten verschmelzen organisch... energiegeladener Jazz vom Allerfeinsten.“ Martina Binnig in Neue Osnabrücker Zeitung

Ayshemgul Memet
The female voice of Uyghur muqams and folksongs
Ayshemgul Memet, Gesang
Shohrat Tursun, Tambur
Ilyar Ayup, Perkussion
Katalognummer 21067
In der autonomen Region Xinjiang, im Nordwesten Chinas, lebt das Turkvolk der Uiguren. Ursprünglich ist das Volk mongolider und turkvölkischer Herkunft. Die uigurische Musik basiert wie die traditionelle türkische, arabische und persische Musik auf dem Maqam (Muqam). Wie alle Minderheiten pflegen auch die Uiguren ihre Kultur in besonderem Maße. Die traditionelle uigurische Musik, und hier speziell der Gesang, ist traditionell eine Männerdomäne gewesen. Ayshemgul Memt ist eine der ersten Frauen, die in dieser Musik Berühmtheit erlangt hat.Die vorliegende Aufnahme vereint uigurische Volkslieder der Region Ili, im Norden Xinjiangs, und uigurische Muqam, die Hochkultur der uigurischen Musik. Sie entstand bei einem Konzert im Rahmen des Morgenland Festival Osnabrück und setzt die Reihe "Eastern Voices" fort, die von Beginn an mit zahlreichen fantastischen Kritiken und Auszeichnungen bedacht worden ist.

Yu Jung Yoon
plays Alexander Scriabin
24 Préludes Op.11
Sonate Nr. 2 Op.19 ('Sonate-Fantaisie')
Sonate Nr. 5 Op.53
Katalognummer 21080
Yu Jung Yoon wurde in ihrer Kindheit als Wunderkind gefeiert und gewann zahlreiche Wettbewerbe in ihrem Heimatland Korea. Im Alter von 15 Jahren wurde sie als eine der jüngsten Studenten in der Geschichte am renommierten Konservatorium in St. Petersburg aufgenommen. Nach sieben Jahren in St. Petersburg wechselte sie – mit einem kurzen Intermezzo in Deutschland – nach Paris. Ihr Spiel verbindet Virtuosität und eine tiefe natürliche Musikalität. Ihre Debüt-CD bestreitet sie mit Werken von Alexander Skrjabin, dessen Musik ihr seit Jugendzeiten ein musikalisches Zuhause ist.
"Eine junge Dame und ein für mich neuer Name auf dem Konzert- und CD-Podium! Zugleich eine neue, aller Aufmerksamkeit seitens des Publikums würdige Künstlerpersönlichkeit... Als eine Persönlichkeit wage ich sie mit gutem Gewissen zu bezeichnen, weil sie hier auf ihrer ersten CD-Einspielung mit drei zentralen Skriabin-Werken nicht nur eine geschmeidige, für die Anforderungen plastischen und farbenreichen Klavierspiels ausgefeilte Technik besitzt. Vielmehr liegt es in ihrem gestalterischen Einflussbereich, den meisten der ihr anvertrauten Miniaturen ebenso wie den größer formatierten Abläufen Richtung, Prägnanz und wichtiger noch: eine unverwechselbare Definition in der Abmischung aller denkbaren Parameter zu verleihen.“ Peter Cossé in Klassik Heute

SHERINE
Ibrahim Keivo & NDR Bigband
featuring Kinan Azmeh, Moslem Rahal, Rony Barrak
Arranged and conducted by Wolf Kerschek
Katalognummer 21087
Live recorded and mixed by Walter Quintus
Eine Koproduktion mit dem NDR
„Ibrahim Keivo, was für ein Musiker! Gebannt hing ich an seinen Lippen und konnte mich seiner Magie nicht entziehen. Er ließ uns spüren, warum jeder einzelne von uns mit dem Musikmachen angefangen, dann viel Zeit und schließlich das gesamte Leben dieser Sache gewidmet hat.“ Wolf Kerschek

Eternal Love
Şimdi Ensemble
Michel Godard
Katalognummer 21095
Das vom Sänger und Komponisten Borta Uymaz und der Harfenistin Sirin Pancaroglu gegründete Simdi Ensemble steht in der Nachfolge der anatolischen Tradition der Sufi-Musik und ist einer ihrer renommiertesten Vertreter in der Türkei. Hymnen, Lieder und Instrumentalmusik aus traditionellem Repertoire wie auch Neukompositionen seiner Mitglieder präsentiert das Ensemble auf seiner ersten Einspielung. Als Gast ist der herausragende Tuba- und Serpentspieler Michel Godard mit von der Partie.
"Recording with Simdi Ensemble was nothing less than a whirl of pleasure." M. Godard

...cette ville étrange
a re-imagination of Claude Vivier's
"...et je reverrai cette ville étrange…"
Ensemble Constantinople & Guests
Sandeep Bhagwati
Katalognummer: 21119
Im Jahr 2014 kamen zehn Musiker aus Montréal, jeder aus einer anderen Musiktradition, zusammen um ein legendäres Werk von Claude Vivier neu zu interpretieren. Sie arrangierten Viviers Partitur neu, brachten seine Melodien auf ihre eigene Weise zur Geltung, improvisierten um seine Musik herum, erinnerten sich durch Vivier's Komposition hindurch an ihre eigene Tradition . Dieses Album ist aus einer Auswahl von Live-Aufnahmen aus verschiedenen Konzerten dieses Projekts seit 2015 zusammengestellt worden.
BAZAAR Sistanagila & Guy Braunstein
Yuval Halpern - Gesang, Synthesizer
Omri Abramov - Sopransaxophon, Synthesizer, EWI
Hemad Darabi - Gitarre
Avi Albers Ben Chamo - Kontrabass
Jawad Salkhordeh - Tonbak, Daf, Gesang
Guy Braunstein - Geige
Katalognummer: 21143
Die in Berlin lebenden israelischen und iranischen Musiker suchen mit ihrem Projekt Sistanagila den Dialog. Getragen von Jahrhunderte alter jüdischer und iranischer Musiktradition begeben sich die Musiker auf eine Reise, die sie am Ende zu sich selber führt. Bazaar repräsentiert eine neue Phase für Sistanagila. Dieses Album ist eine Verbindung zwischen dem, was war, dem, was ist, und dem, was kommen wird. Wir werden auf eine Reise zu einem alten Marktplatz mitgenommen, wo verschiedene Stände eine bunte Palette von Musikstilen anbieten, von akustisch bis elektronisch, von Folklore bis Klassik, von Jazz bis Ambient. Im Mittelpunkt des Basars steht der Geigenvirtuose Guy Braunstein, der zusammen mit Sistanagila "Vier orientalischen Jahreszeiten" spielt und damit eine neue Art von Konzert für klassischen Virtuosen und Band präsentiert. Während wir entlang schlendern, umhüllt uns der Duft verschiedener Gewürze, wir beobachten das Spiel des Sonnenlichts mit dem Schatten und erleben eine Verschmelzung von Komposition, Improvisation und Fantasie.

Max Reger
12 Lieder op. 51
17 Gesänge op. 70
Markus Schäfer, Tenor
Ernst Breidenbach, Klavier
Katalognummer 21142
Mehr als dreihundert Lieder mit Klavierbegleitung hat Max Reger geschrieben, eine umfangreiche Werkgruppe also, die die Anzahl der Lieder Richard Strauss‘, Johannes Brahms‘, Arnold Schönbergs oder Hans Pfitzners deutlich übersteigt. Damit wird die Bedeutung der Gattung Lied auch für Reger selbst deutlich, komponiert in der kurzen Spanne der Jahre 1893 bis 1907 (mit verhältnismäßig wenig Nachzüglern bis 1915).
Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Regers erschienen hier die kompletten Liederzyklen op. 51 und op. 70.
"Von Beginn an wollten wir keine Einzellieder aneinanderreihen, sondern ganz original, wie vom Meister veröffentlicht, die Lieder im Originalkontext hörbar machen. Da die meisten Lieder quasi unbekannt sind, ist die Arbeit an ihnen auch immer ein Abenteuer, man ahnt nicht wirklich, wohin die Reise geht.
Wir fühlen uns reich beschenkt und haben versucht, so genau wie möglich dem Besonderen und Expressiven in diesen Liedkompositionen nachzuspüren, die in ihrer Komplexität und Unterschiedlichkeit doch immer einer absolut stringenten inneren Logik zu folgen scheinen.“
Markus Schäfer & Ernst Breidenbach

Canto doloroso e danza Chamber Music by Christoph Schickedanz
Katalognummer 21139
„Ich höre ständig in meinem Inneren Klänge, Musik, und als ich mich mit Arrangements für Klavierquartett für eine neue Kammermusikformation beschäftigte, wurde das Bedürfnis, das Verlangen, ja auch die Neugierde, selbst einmal etwas zu Papier zu bringen so stark, dass ich alle Bedenken über Bord warf und schließlich als erstes Opus mein eigenes Klavierquartett verfasste.“
Es gibt viele Wege, wie man Komponist wird. Einer davon ist derjenige, den Christoph Schickedanz hier selbst beschreibt: Ausgehend einerseits von Arrangements für Kammermusikensembles und andererseits von einem ständigen inneren Hören von Klängen, das ihn seine gesamte internationale Karriere als Geiger seit Jahrzehnten begleitet. So reifte in ihm nach und nach der Entschluss, auch in einem zweiten Bereich künstlerisch tätig zu sein, also seiner Doppelbegabung als Interpret und Komponist nachzugehen anstatt sie zu unterdrücken.
Sonate für Violine und Klavier
Sebastian Schmidt, Violine
Bernhard Fograscher, Klavier
Metamorfosi für Viola und Klavier
Roland Glassl, Viola
Cornelia Glassl, Klavier
Canto doloroso e danza
Anja Schröder, Violoncello
Quintett für Trompete, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Emilia Suchlich, Trompete
Christoph Schickedanz, Violine
Malte Koch, Viola
Mathias Beyer-Karlshøj, Violoncello
Holger Spegg, Klavier
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Yamen Saadi - Voices from Paris
Werke von Fauré, Poulenc, Ysaÿe
Yamen Saadi, Violine
Nathalia Milstein, Klavier
Katalognummer 21130
Yamen Saadi wurde 1997 in Nazareth geboren. Am dortigen Barenboim-Said-Konservatorium begann er, Violine zu studieren und setzte sein Studium anschließend bei Chaim Taub fort. Mit gerade einmal elf Jahren schloss sich Saadi dem West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim an und wurde sechs Jahre später dort Konzertmeister.
‘Voices from Paris’ ist sein beeindruckendes Debut-Album. Gemeinsam mit der fantastischen jungen Pianistin Nathalia Milstein präsentiert er Werke von Fauré, Poulenc, Ysaÿe.
„Saadis Stradivari ‘Ex-Lord Amherst of Hackney, Ex-Fritz Kreisler’ klingt elegant und sensuell, er und die Pianistin lassen die tragischen Elemente der Poulenc-Sonate hörbar, aber nicht dominant werden. So kommt das Bittersüße der Komposition genau wie in La Reine de Coeur bestens zum Ausdruck. Auch in den Ysaÿe-Stücken ist die Mischung von Virtuosität, Lyrismus und kontrollierter Expressivität perfekt. Die Fauré-Sonate ist im langsamen Satz wunderbar verinnerlicht, in den schnellen prickelnd, elegant und rassig. Saadi spielt sie mit viel Geschmeidigkeit, Flexibilität und einer fein abgestuften, aber großen dynamischen Bandbreite. Nathalia Milstein passt sich ihm perfekt an.
Und so muss man sagen: diese Debüt-CD ist vollauf gelungen und sehr empfehlenswert.“
Remy Franck in pizzicato
Francis Poulenc:
La Reine de Coeur
Sonate für Violine und Klavier FP 119
Eugène Ysaÿe:
Rêve d’enfant
Poème élégiaque
Gabriel Fauré:
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1
Les Berceaux

Gustav Mahler - Sinfonien Nr. 9 & 10 (Fragment)
Dortmunder Philharmoniker
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer: 21133
Nach fünfzehn Jahren intensiver musikalischer Arbeit schließt Gabriel Feltz als einziger deutscher Dirigent seiner Generation eine beeindruckende Gesamteinspielung der Mahler-Sinfonien ab.
„Ich habe wieder einmal die IX. Mahler-Sinfonie durchgespielt. Der erste Satz ist das Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat. Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, in Frieden auf ihr zu leben, sie, die Natur, noch auszugenießen bis in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Tod kommt. Denn er kommt unaufhaltsam.“ Alban Berg
"Eine der ungewöhnlichsten, ausgefeiltesten Mahler-Einspielungen der letzten Jahre, ganz ohne cholerische Anfälle - klangliche Feinkost." Pedro Obiera in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

Wu Man & Wu Wei
Distant Mountains
Wu Man, pipa
Wu Wei, sheng
Katalognummer 21129
Über Jahre haben die beiden chinesischen Ausnahmemusiker Wu Man und Wu Wei die Türen und Fenster ihrer Musik weit aufgestoßen, haben vielfältige Einflüsse aufgenommen und ihre Instrumente und Musiktradition in die Welt hinausgetragen. Ihre Offenheit und die schlicht sagenhafte Meisterschaft ihres Spiels haben die chinesische Musik Millionen von Menschen nähergebracht. Hunderte Werke haben sie uraufgeführt, in den wichtigsten Sälen der Welt mit den namhaftesten Orchestern und Ensembles gastiert.
Erstmals trafen die beiden Musiker 2018 beim Morgenland Festival Osnabrück aufeinander. „Distant Mountains“ dokumentiert dieses außergewöhnliche Konzert. Wu Mans elegante Prägnanz der Attacke trifft auf Wu Weis Sheng, die durchscheinend zart klingen kann, mitunter aber auch druckvoll pulsiert wie ein Kraftwerk.
“The different colors of the pipa and the sheng came out beautifully and the improvisation meant we could be creative and contemporary while still traditional. This concert is a treasured memory for me and I am so pleased that this music can be shared, especially at a time when live performances seem so distant and bittersweet.” Wu Man
“As a sheng player, I strive to find harmony between man and nature through sound, and the duo of pipa and sheng was like creating a Chinese ink painting with music, generating a sound picture of a beautiful mountain setting and letting us experience the special mountain vibes.” Wu Wei
"Das Resultat ist in der Tat magisch. Es ist ein faszinierend musikalisch-exotischer Ausflug in schillernde Klangwelten, die jedoch mehr bringen als nur eine klangliche Verfremdung. Wir hören hier wirklich schöne, spannende und aussagekräftige Musik, wunderbar gespielt, manchmal bezaubernd rhythmisch, aber immer wieder auch direkt ätherisch." Remy Franck in pizzicato
It´s such a thrill to hear live applause again! And what a spectacular production from the Dreyer-Gaido label! You can really feel you are in the heart of the sound. It is almost as if you have also taken center stage together with the virtuosos Wu Man and Wu Wei. The energy that flows between these two musical wizards is palpable on the recording. Like two tigers they follow and challenge one another with each pluck, with each breath. And what we, the listeners, get is an unforgettable feast. Every time I listen to this album feels like the first! Maja Vasiljevic “RUMBO A ESTE” - RADIO CLÁSICA, Spanish Public Radio
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"Stunning meeting of two Chinese music trailblazers"
Charlie Cawood in Songlines Magazine
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Sergej Rachmaninow
Die Glocken / Études tableaux
Olesya Golovneva, Sopran
Maxim Aksenov, Tenor
Luke Stoker, Bass
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
Dortmunder Philharmoniker
Leitung: Gabriel Feltz
Katalognummer 21124
Das chorsymphonische Poem „Die Glocken“ stammt aus Rachmaninows letzten Jahren, die er in Russland verbrachte (UA 1913, Emigration 1917). Es ist ohne Zweifel bemerkenswert, dass hier ein Gedicht („The Bells“) von Edgar Allan Poe in russischer Übersetzung verwendet wird. Rachmaninow leitete die Uraufführung in Sankt Petersburg selbst. Trotz der nun schon fortgeschrittenen, erfolgreichen Karriere als Solist, war ihm wohl das Komponieren immer wichtiger als das Konzertieren.
Respighi fragte schriftlich bei Rachmaninow an, ob er einige der Etüden orchestrieren dürfe. Daraufhin gab ihm Rachmaninow mit einzelnen Titeln inhaltliche Denkanstöße zur Unterstützung. Es ist sehr interessant, dass diese Titel im Klavier-Original nicht vorhanden sind. Dadurch eröffnet sich in gewisser Weise für uns die innere Welt Sergej Rachmaninows, die er vorher nicht bereit war, preiszugeben. Gabriel Feltz
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"Fulsome, luxurious and pacey, this live performance from 2019 recorded in the Dortmund Concert House is paired with a very fine, highly atmospheric interpretation of The Bells." Hannah French, BBC 3
Paratum cor meum
Hommage à Anatolijus Šenderovas
3 CDs
Katalognummer 21123
2019 verstarb Anatolijus Šenderovas, eine der interessantesten Stimmen der litauischen Musik. Diese Edition ist in eine beeindruckende Hommage an den Komponisten, der 2002 mit dem Europäischen Komponistenpreis ausgezeichnet worden ist.
Die Edition teilt sich:
CD 1 - Chamber Music
CD 2 - Dedications
CD 3 - Paratum cor meum
Eine lebenslange Freundschaft verband den Komponisten mit dem Cellisten David Geringas, der hier als Cellist und auch als Dirigent des Lithuanian Chamber Orchestra zu erleben ist.
David Geringas, cello Anatolijus Šenderovas, harpsichord & chimes String quartet Chordos Indrė Baikštytė, piano, celesta, harpsichord and synthesizer Marius Balčytis, trombone Joana Gedminaitė, soprano Pavel Giunter, percussion Arkadijus Gotesmanas, percussion Liora Grodnikaitė, mezzo-soprano Liudas Mockūnas, saxophone Andrius Radziukynas, flute Raimondas Sviackevičius, accordion Piano trio Fortvio Piano trio Kaskados Chamber choir „Jauna muzika“ Klaipėda Chamber Orchestra / Vytautas Lukočius St. Christopher Chamber Orchestra / Donatas Katkus Lithuanian Chamber Orchestra / David Geringas Lithuanian National Symphony Orchestra / Modestas Pitrėnas
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AYNUR
Hedûr / Solace Of Time
Katalognummer: 21122
Aynur ist eine der wichtigsten Stimmen zeitgenössischer kurdischer Musik. Mit Hedûr legt sie ihr lange erwartetes neues Sudioalbum vor.
#1 transglobal world music chart, 03/2020
"Hedûr ist die Suche nach innerem Frieden mit den Klängen meiner Muttersprache und der Musik der Menschheit." Aynur
"Manche Stimmen würden einen selbst umwerfen, wenn sie eine Einkaufsliste oder eine Multiplikationstabelle sängen. Die kurdische Sängerin Aynur bewegt und macht sprachlos". Patrick Labesse, Le Monde
"To hear Aynur’s voice is to hear the transformation of all the layers of human joy and suffering into one sound. It is unforgettable." Yo-Yo Ma
"Aynur Doğan ist in den fast zwanzig Jahren ihrer Karriere zweifellos zu einer der wichtigsten Botschafterinnen des kurdischen Volkes auf internationalen Bühnen geworden." Marian Brehmer in Qantara.de
Dreyer Gaido Musikproduktionen
Manfred-von-Richthofen-Str. 11
48145 Münster
Tel: +49 (0)251 1497465
Fax +49 251 2876834
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Vertreten durch:
Michael Dreyer
Hugo Germán Gaido
Bankverbindung : Konto 230 698 600 BLZ 401 600 50
BIC GENODEM1MSC - IBAN DE81 4016 0050 0230 6986 00
Steuernummer: 337/ 5705/ 0993 TaxID: DE 233 207 352
Dreyer Gaido Musikproduktionen wurde 2001 von Michael Dreyer und Hugo Germán Gaido gegründet und ist im nordrhein-westfälischen Münster ansässig. Durch seine exquisiten Produktionen hat sich das Label einen ausgezeichneten Ruf in der Klassik- und Weltmusik-Szene erarbeitet und erhält von der Presse und seinen Hörern enthusiastische Kritiken.
»Hinter dem Namen des Labels stecken nicht nur kluge Köpfe, sondern zwei umtriebige, eigensinnige und freie Geister. Unter dem Dach des kleinen, aber feinen Labels mit Sitz in Münster treffen Naher und Ferner Osten auf Jazz und Klassik sowie neue Konzertmusik.« (Jazzthetik, März/April 2016)

Kammermusik von Khadija Zeynalova
Vom Land des Feuers
Ensemble Bridge of Sound
Katalognummer 21117
Eine Koproduktion mit Deutschlandfunk
„Viele meiner Kammermusik-Kompositionen sind von der Natur und den – nicht selten lebensfeindlichen – Naturgewalten meiner aserbaidschanischen Heimat inspiriert, ohne dass sich darin im eigentlichen Sinne 'Tonmalerei' verkörpert. Nicht selten bilden Mythen den Hintergrund meiner Werke, Mythen, die zugleich eine sinnfällige Brücke bauen zwischen der Kaukasus-Region und Mitteleuropa.“ Khadija Zeynalova

Kinan Azmeh - Uneven Sky
Kinan Azmeh, Klarinette
Yo-Yo Ma, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Manuel Nawri
Werke von Kinan Azmeh, Kareem Roustom, Zaid Jabri, Dia Succari
Katalognummer 21114
"Uneven Sky is about home, the multitudes of homes, and it was made with lots of optimism and love. Syria may not be on the cover of this album but it is present in every detail of the music, and certainly in my heart." Kinan Azmeh
"Beim Hören dieses Albums finden wir beides: Die Suche nach der Heimat und die Heimat selbst." Ara Guzelimian
OPUS KLASSIK 2019 - Konzerteinspielung des Jahres
CD-Tipp des Monats - Fono Forum
"Absolutely one of the best albums of the last years!" - RAI Radio

Bodek Janke
Song
Melissa Mary Ahern, Gesang
Kristjan Randalu, Klavier
Philip Donkin Bass
Bodek Janke, Schlagzeug & Perkussion
mit
Sebastian Studnitzky, Trompete
Kinan Azmeh, Klarinette
Andy Stack, Gitarre
Alexey Malakhau, Saxophon
Atom String Quartet
Katalognummer 21111
Bodek Janke ist einer der vielseitigsten und profiliertesten Schlagzeuger und Perkussionisten unserer Zeit. Zusammen mit der amerikanischen Singer-Songwriterin Melissa Mary Ahern präsentiert Janke ein Album mit Eigenkompositionen und Cover Versionen. Dank der außergewöhnlichen Stimme Aherns und eines grandiosen Musikerensemble entstand ein faszinierendes SONG-Album.

New Goldberg Variations
David Geringas Violoncello
Ian Fountain, Klavier
Werke von Bach, Corigliano, Danielpour, Lieberson, Busoni, Rouse, Frazelle, Schickele
Katalognummer 21108
David Geringas hatte von der Existenz der New Goldberg Variations schon 1997 kurz nach ihrer Uraufführung erfahren und integrierte in sein Projekt ‘Bach Plus’ Auszüge aus John Coriglianos Fancy on a Bach Air als Einleitung zu Bachs Cello-Suite Nr. 1. Als er 2014 eine CD mit Werken amerikanischer Komponisten plante, erinnerte er sich der New Goldberg Variations und führte schon 2015 diese Stücke, die genau der Länge einer Programmhälfte in einem Konzert entsprechen, zusammen mit dem Pianisten Ian Fountain, der auch auf der vorliegenden Aufnahme mitspielt, erstmals im italienischen Parma auf. Ein Jahr später, anlässlich eines Interviews zu seinem 70. Geburtstag, wurde die Idee für diese CD konkretisiert.

Sergej Rachmaninow
Sinfonie Nr. 3 in a-moll op. 44
Dortmunder Philharmoniker
Ltg. Gabriel Feltz
Katalognummer 21105
"Rachmaninows dritte Sinfonie vermittelt uns berührend das lebenslange Ringen eines der größten russischen Musiker mit dieser Gattung. Das Resultat ist... absolut großartig: die musikalische Einfallskraft überbordend, die Themen- und Melodiengabe wie immer bei Rachmaninow einmalig, aber insbesondere die vielen wechselnden Stimmungsmomente, geschaffen durch eine äußerst kunstvolle Instrumentation, singulär." Gabriel Feltz

Anatolijus Šenderovas
Music for Strings
Art Vio | FortVio
Ingrida Rupaitė-Petrikienė | Kristijonas Venslovas
Tomas Petrikis | Povilas Jacunskas
Indrė Baikštytė
Katalognummer 21102
Die vorliegende Aufnahme bietet einen Einblick in das kammermusikalische Schaffen des litauischen Komponisten Anatolijus Šenderovas aus den Jahren 2000 bis 2015. Klar erkennbar sind die typischen Merkmale der Musik Šenderovas' – klare Emotionalität, gemäßigter Modernismus, starke Dramaturgie. Das Streichquartett Nr. 3 kann zweifelsfrei als eines der bedeutendsten Musikwerke Litauens der vergangenen Jahre bezeichnet werden. Es erklingt hier in einer Aufnahme mit dem Streichquartett Art Vio, das ebenso wie das Ensemble FortVio eine enge künstlerische Freundschaft mit dem Komponisten verbindet.
Ebenso erklingen Bearbeitungen von Werken, die dem litauischen Cellisten David Geringas gewidmet sind - der besonderen Freundschaft und langjährigen Zusammenar-beit der beiden Künstler zugedacht.

Bruchstücke
Eine Annäherung an den Komponisten Friedhelm Döhl
Ein Film von
Günter Wallbrecht, Hugo Germán Gaido und Michael Dreyer
Katalognummer 21098
Mit Johannes Moser, Björn Engholm, Peter Becker, Johannes Fischer, Yu Jung Yoon und vielen anderen
Keine filmische Biographie – sondern ein einfühlsames Porträt des ebenso rastlos produktiven wie wirkmächtigen Komponisten und kulturellen Initiators Friedhelm Döhl, eingebettet in die Geschichte der bundesrepublikanischen Neue-Musik-Bewegung der vergangenen Jahrzehnte. Filmemacher Günter Wallbrecht und die beiden langjährigen Produzenten Michael Dreyer und Hugo Germán Gaido lassen Weggefährten des Komponisten aus der Musikwelt und aus der Politik zu Wort kommen, vor allem aber den Komponisten selbst.
„Es gibt wenige Komponisten dieses Formats – Komponisten, die unsere Welt noch in dieser Weise zu formen, zu bändigen und zu lieben verstehen.“ Peter Becker

Qetiq. Rock 'n Ürümchi
The Discovery of Perhat Khaliq
Ein Film von Mukaddas Mijit
Katalognummer 21093
Ürümchi - die Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang in China und Heimat des Turkvolkes der Uiguren - ist der Ausgangspunkt dieses Filmes. In dieser Stadt, die geprägt ist von der Ambivalenz zwischen uigurischer Tradition und globaler Moderne, lebt der Musiker Perhat Khaliq von allabendlichen Auftritten in Restaurants und Bars. Mit einer Einladung zu Konzerten in Deutschland beginnt ein Abenteuer voller Hindernisse, Rückschläge und emotionaler Kapriolen, das der nun vorliegende Film begleitet und nachzeichnet.
Seit seiner Teilnahme bei 'China the Voice’ 2014 ist Perhat Khaliq ein Rockstar in China. Als erster uigurischer Rockmusiker tourt er durch die großen Säle des Landes.
Ein Film über Musik im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, über Freundschaft, die keine Sprache braucht und über grenzenlosen Optimismus, der nicht nur einen Traum Wirklichkeit werden lässt.
Im Dezember 2015 erhält Perhat Khaliq den Prince Claus Award im Königlichen Palast in Amsterdam.
„Seine reiche Stimme und seine poetischen Texte machen die Musik einer Minderheit zugänglich für Millionen, während sie gleichzeitig ein einzigartiges kulturelles Erbe bewahrt und weiter entwickelt.“ (Prince Claus Award)

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ | Sinfonie Nr. 5
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21088
Die dritte und die fünfte Sinfonie haben nicht jede für sich den für Beethoven typischen diskursiven Gestus, sie diskutieren in gewisser Weise miteinander. In der „Eroica“ sind die vier Sätze sehr unabhängig und unterschiedlich, während die Einzelsätze der Fünften durch das „Klopfmotiv“ in Beziehung stehen, das sie in verschiedener Gestalt, deutlich und aussagekräftig, durchzieht. So gesehen, sind die beiden Werke zwei unterschiedliche Antworten Beethovens auf die zu jeder musikalischen Epoche drängende Frage, was denn eigentlich eine Sinfonie sei.

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 1
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21082
Gabriel Feltz begann 2007 mit der Einspielung aller Sinfonien Gustav Mahlers mit den Stuttgarter Philharmonikern. Die Edition umfasst zum jetzigen Zeitpunkt die Sinfonien 1, 3, 4, 5, 6 und 7 und wird 2016 vollendet sein. Die Aufnahmen haben internationale Aufmerksamkeit erregt. Die Internetkritik „infodad.com“ bezeichnete sie als den „ungewöhnlichsten und kontroversesten Zyklus der letzten Jahre.“
Ahmed Adnan Saygun - Yunus Emre
Osnabrücker Symphonieorchester
Osnabrücker Jugendchor
Choreinstudierung: Johannes Rahe, Clemens Breitschaft
Birgül Su Ariç, Sopran
Aylin Ateş, Mezzo-Sopran
Aydın Uştuk, Tenor
Tevfik Rodos, Bass
Leitung: Naci Özgüç
Katalognummer 21074
Das Oratorium Yunus Emre von Ahmed Adnan Saygun (1907-1991) ist das erste Oratorium in der türkischen Musikgeschichte. Das Werk ist dem gleichnamigen türkischen Dichter und Sufi des 14. Jahrhunderts gewidmet, dessen Poesie großen Einfluss auf verschiedene Strömungen seiner Zeit hatte: auf den Sufismus, den türkischen Humanismus und den Alevitischen Glauben.
Saygun, in Izmir geboren, wird zu den Türk Besleri, den 'Türkischen Fünf' gezählt, einer Gruppe der ersten professionellen Komponisten der Türkei, von denen jeder ein Kompositionsstudium an Hochschulen europäischer Metropolen absolvierte.
Atatürk sah für die Musik des neuen türkischen Staates vor, dass sie nicht bloße Kopie westlicher Vorbilder sein, sondern vielmehr die eigene Kultur pflegen und erhalten solle. Eine Idee, die Saygun in seinem Oratorium durch die einzigartige Synthese zwischen klassischer Musik und der Poesie von Yunus Emre realisiert. Das Werk wurde 1946 uraufgeführt.
Der Osnabrücker Jugendchor studierte das Werk in der türkischen Originalsprache ein und führte es mehrfach mit dem Orchester der Izmir State Opera in der Türkei und in Deutschland auf. Im Dezember 2011 wurde Yunus Emre mit dem Osnabrücker Jugendchor, dem Osnabrücker Symphonieorchster und Soloisten aus Izmir und Ankara unter der Leitung des türkischen Dirigenten Naci Özgüc im Osnabrücker Dom St. Peter live eingespielt.

Sofia Gubaidulina
Galgenlieder à 5
Katalognummer: 21071
Barbara Höfling, Mezzosopran
Elsbeth Moser, Bajan
Gergely Bodoky, Flöte
Cornelia Monske, Schlagzeug
Martin Heinze, Kontrabass
Dreyer Gaido Musikproduktionen gratuliert Sofia Gubaidulina zum 80. Geburtstag mit einer Aufnahme ihrer "Galgenlieder à 5". Das Ensemble um Sängerin Barbara Höfling hat das Werk in enger Zusammenarbeit mit der Komponistin einstudiert und 2011 im Studio des NDR Hannover aufgenommen.
"Diese Platte ist ganz wunderbar. Die Vielzahl der Stimmungen in dieser 14-teiligen Zusammenstellung ... ist so erstaunlich wie erquicklich. Und dass die Gubaidulina Morgenstern so ernst nimmt, ist ein weiteres Plus dieser Musik, die auch den in Neuer Musik unkundigen Klassik-Liebhaber entzücken dürfte."
Aachener Zeitung
"The fact is that in Galgenlieder Gubaidulina is clearly playing games of her own. ... one probably needs a substantial amount of background knowledge to appreciate those games. (One might almost suggest that she has done for music what James Joyce did for literature.) On the other hand one can abandon that quest for knowledge and simply take Galgenlieder ... as an irresistible journey through the rhetorical powers of sonority that is almost independent of any semantic level being expressed through the rhetoric."
Stephen Smoliar. examiner.com

Friedhelm Döhl Edition, Volume 16
Musik für und mit Flöte – mit Angela Firkins
Katalognummer 21068
Neben seinen sinfonischen, kammermusikalischen, vokalen und szenischen Werken schrieb Friedhelm Döhl eine Vielzahl an Werken für Soloinstrumente, hier besonders für Klavier, Streichinstrumente und Flöte.
Schon seit den Studienjahren hatte Döhl zahlreiche Begegnungen mit Flötisten, die seine Flötenkompositionen auch uraufführten, wie Gustav Scheck, Dorothy Hubbard, Severino Gazzeloni, Eberhard Blum, Gerhard Braun, Hartmut Gerhold, Charles-Joseph Bopp, Hans-Martin Linde, Susanne Gärtner. Als Glücksfall ergab sich zuletzt, dass Angela Firkins sich für Döhls Flötenkompositionen interessierte und engagierte und eine repräsentative Auswahl am 12. Oktober 2010 in Lübeck - im chronologischen Zyklus - zur umjubelten Aufführung brachte, ergänzt durch Christian Ruvolo (Klavier), Janna Ruck (Sopran) und Troels Svane (Cello).
"Eine sehr interessante Reise durch die Musik Friedhelm Döhls von den späten 50er Jahren bis in die Gegenwart. Die ganze Vielfalt Neuer Musik konnte man hören, viele Entwicklungen nachvollziehen und schließlich die Erkenntnis gewinnen, dass auch zeitgenössische Klänge zu Herzen gehen können."
(Jürgen Feldhoff)
"Bewundersnwert, was die Flötistin leistete, bewundernswert aber auch, welche Ausdrucksvielfalt dem Instrument mit Döhls Kompositionen geschenkt wurde."
(Arndt Voß)

Alois Bröder - Kammermusik mit Gitarre
14 neue Haiku - Erdferne - Kern.Spalte.
Abbozzi - Drei Spiele - 14 Haiku
Christopher Brandt (Gitarre)
Olaf Van Gonnissen (Gitarre)
Eva Lebherz-Valentin (Sopran)
Martin Hummel (Bariton)
Friederike Richter (Klavier),
Johannes Fischer (Altblockflöte)
Linda Bangs (Baritonsaxophon)
Christoph von Erffa (Violoncello)
Katalognummer 21043
Der Darmstädter Komponist Alois Bröder studierte Gitarre bei Olaf Van Gonnissen und Komposition bei Toni Völker, Manfred Trojahn und Hans Ulrich Humpert. Bis 2008 schuf er rund 75 Kompositionen für verschiedenste instrumentale und vokale Besetzungen, darunter eine ganze Reihe von Werken mit Gitarre, die das originale Kammermusik-Repertoire dieses Instrumentes auf vielschichtige Weise bereichern.

Annette von Droste-Hülshoff
Da floss ihr grünes Blut. Gedichte
Carola von Seckendorff, Konzept und Rezitation
Juliane Ankele, Cello und Komposition
Katalognummer 21040
Die vorliegende Aufnahme bietet eine Auswahl aus der großen Vielfalt des lyrischen Werkes der Droste. Es wird ein Bogen geschlagen von den ganz frühen Gedichten der Kindheit und Jugend bis hin zu den reifen Werken wenige Jahre vor ihrem Tod.

La Note d'Or
Werke der Belle Époque (Ernest Chausson, Guillaume Lekeu, Maurice Ravel, Gabriel Fauré)
für Sopran, Streichquartett und Klavier
Verena Rein, Sopran
Ciurlionis Streichquartett, Vilnius
Sergej Okrusko
Katalognummer 21031
Mit der Berliner Sopranistin Verena Rein, dem litauischen Ciurlionis Quartett und dem ukrainischen Pianisten Sergej Okruško ist eine Einspielung gelungen, die vor Temperament und Leidenschaft sprüht und auch in ihren lyrisch-melancholischen Momenten den Hörer in den Bann zieht.
Wolfgang Stapelfeldt, Radio Bremen „...In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Frankreich verstärkte Bemühungen um eine Emanzipation der ars gallica, der französischen Musik. Dies wird uns auf anschauliche Weise in einem Booklet einer wunderbaren CD aus dem Hause Dreyer.Gaido vermittelt. Titel der CD : La Note d'Or, mit Liedern von Ernest Chausson, Guillaume Lekeu und Gabriel Fauré, sowie dem Streichquartett F-Dur von Maurice Ravel..."
klassika.info 12/2006: „Der französischen Mélodie gelang zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Loslösung von den ausländischen und vor allem den deutschen Vorbildern des Kunstlieds. Die französischen Komponisten suchten und fanden eine eigene Klangsprache, die geprägt ist von einer ausgefeilten Balance und äußerster Differenzierung. Mit der Sopranistin Verena Rein, dem litauischen Čiurlionis-Quartett und dem ukrainischen Pianisten Sergej Okruško liegt eine Einspielung vor, die eben diese Eigenschaften des französischen Liedes mit Temperament und Leidenschaft präsentiert. Die Vokalwerke von Chausson, Lekeu und Fauré werden abgerundet durch das F-Dur Streichquartett von Ravel. Die Klangqualitätät der Aufnahme bewegt sich wie die Interpretation auf hervorragendem Niveau.“
Trivium
Werke von Joaquín Turina, Rodrigo Riera, Federico Mompou, René Eespere.
Hermann Hudde, Guitar
Burkhard Schmidt, Violine
Gary Wolf, Flöte
Katalognummer 21017
„Dear Mr. Hudde. You gave me an enormous surprise. You and your chamber music partners have wonderfully recorded my piece of music Trivium.
Rene Eespere - Estonian composer“
„It’s nice to see the three pieces by Rubén’s late father, which I published with Universal Edition 19 (!) years ago. He is rarely remembered now, but as he was a modest man I don’t suppose he feels badly about it! Minimalism is not my favourite musical idiom, but on hearing Trivium my worst fears proved groundless!. Trivium is a delightful piece with a contemplative stillness that is very north European - not least that of Finland. With my very best wishes, Sincerely, John Duarte“
Jörg Jewanski - Fono Forum
Mai 2004: „Zurückhaltende, feine und tonschöne Art des Spielens"
Thomas Muttray-Kraus - Akustik Gitarre Germany, Juli/August 2004: „Eine CD mit viel Licht und vereinzelten Kritikpunkten. Das Titelstück jedoch belohnt ein Hineinhören allemal!".
Christian Moritz - GitarreHamburg.de
2004: „Vielmehr stellt sich Hermann Hudde mit einem aus tiefster Überzeugung zusammengestellten Programm vor und präsentiert sich dabei als ein Musiker, der es schafft, seine Zuhörer in ihrem tiefsten Inneren zu berühren... Ein mehr als gelungenes Debut!"

David Geringas - My Recollections
Werke von Vytautas Barkauskas, Bronius Kutavicius, Anatolijus Senderovas, Osvaldas Balakauskas, Mindaugas Urbaitis
David Geringas, Cello
Tatjana Schatz-Geringas, Klavier
Petras Geniusas, Klavier
Katalognummer 21012
Die Welt: „My Recollections' versammelt virtuos auftrumpfende und selig vor sich hinsingende Charakterstücke. Sie ergeben ein reich gestuftes Panorama wohltönender Klanghorizonte und sind geprägt von Erinnerungen an eine gemeinsame, von den politischen Verhältnissen korrumpierte Vergangenheit."

FATUM
Werke von Konstantin Vassiliev, Leo Brouwer, Antonio José, Egberto Gismonti
Roman Viazovskiy, Gitarre
Bestellnummer 21001
Steve Marsh in Classical Guitar Magazine “… Certainly Fatum is one of the best recordings I have reviewed over recent years, the playing is immaculate, the programme has no low points: what more could one ask for? The undoubted highlights for the reviewer are the two works by Konstantin Vassiliev. … This is wonderful writing for the instrument – some of the best of our times. Highly recommended.”

Double Talk. Contemporary Japanese Music
Werke von Michiharu Matsunaga, Maki Ishi, Satoshi Ohmae, Toshio Hosokawa, Yoshirio Kanno, Makoto Shinohara
Gudula Rosa, Blockflöten
Makiko Goto, Koto
Michiharu Matsunaga - Time of Winds, The Interval of Strings
Maki Ishii - Black Intention I
Satoshi Ohmae - Double Talk No. 26
Toshio Hosokawa - Nocturne
Yoshihiro Kanno - Mizu-Kagami
Makoto Shinohara - Fragmente
Katalognummer 21005
Dirk Hühner in RADIO kultur: „Wahre Klangwunder vollbringt Gudula Rosa auf ihren Blockflöten...“
Gerhard Braun in Tibia: „Die beiden Interpreten verdienen höchste Anerkennung für ihre von einer meditativen Grundhaltung geprägte Darbietung, die allen technischen Anforderungen genügt und nicht nur im Konzert, sondern (was durchaus nicht selbstverständlich ist) auch aus dem Lautsprecher eine starke Ausstrahlung vermittelt. Prädikat: Höchst empfehlenswert!“

Quasi Improvisata
Werke von Sofia Gubaidulina, Astor Pizzolla, Lepo Sumera,
Eduardas Balsys, Anatolijus Senderovas
David Geringas, Cello
Geir Draugsvoll, Bajan
Anatolijus Šenderovas - Songs of Sulamite
Sofia Gubaidulina - In Croce
Lepo Sumera - Quasi Improvisata
Eduardas Balsys - Habanera
Astor Piazzolla - Tanti anni prima, Oblivion, Hommage à Liège
Katalognummer 21008
Johannes Saltzwedel in KulturSPIEGEL: „Jüngster Streich: ein Album, auf dem Geringas von dem Norweger Geir Draugsvoll am Bajan begleitet wird, einem Knopfakkordeon mit Orchestersound. Faszinierend klingt das."

Fanny Hensel - Emilie Mayer - Luise Adolpha Le Beau
Emilie Mayer (1812-1883)
- Symphonie Nr. 5 f-moll
Fanny Hensel (1805-1847)
- "Hero und Leander"
Dramatische Szene für eine Singstimme mit Begleitung des Orchesters
Luise Adolpha Le Beau (1850-1927)
- Klavierkonzert mit Orchesterbegleitung d-moll op. 37
Maacha Deubner, Sopran
Katia Tchemberdji, Klavier
Kammersymphonie Berlin
Jürgen Bruns
Katalognummer 21015
Sven Kerkhoff in www.musikansich.de: „Dass Frauen dieses und jenes in der Kunst nicht können, geistert nach wie vor durch die Köpfe. Eine solche Einschätzung gibt es heute z. B. hinsichtlich der Orchestermusik. Sinfonien, so scheints, sind eben Männersache. Umso wichtiger ist die Neuerscheinung, die das kleine Label Dreyer/Gaido auf den Markt gebracht hat. Es handelt sich um den Live-Mitschnitt eines Berliner Konzerts, welches 2001 im Rahmen des Projekts "Der männliche und der weibliche Beethoven" gegeben wurde.
Ein ambitioniertes Projekt und ein ebensolches Konzertprogramm spiegeln sich also auf der CD wieder, die dann auch mit einem sorgfältigen und informativen Booklet aufwartet, das einige Details zu den vorgestellten Komponistinnen beinhaltet.Die Kammersymphonie Berlin spielt unter Jürgen Bruns engagiert und mit viel Verve - die mitgeschnittenen Bravo-Rufe aus dem Publikum an Ende sind beileibe kein Zufall. Diese CD weist also den Weg auf vergessene Pfade der Musikgeschichte und ist vor allem wegen der Aufnahme der 5. Symphonie verdienstvoll.“

Friedhelm Döhl Edition Volume 4
Gesang und Klavier. Liederzyklen
„...wenn aber“ / 9 Hölderlin-Fragmente
Trakl-Lieder
7 Haiku
Unterwegs / 7 Stationen
Itke Songs
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
Aribert Reimann, Klavier
'Eva Csapò, Sopran
Mario Venzago, Klavier
Friedhelm Döhl, Akkordeon
Katalognummer 21023
Fono Forum: „Des Sängers vorbildlicher Einsatz auch für zeitgenössisches Schaffen wird mit den Hölderlin-Fragmenten 'Wenn aber' dokumentiert. Sehrende, intellektuell zerfurchte Musik, da kommt kaum jemand an Fischer-Dieskau heran."

The contemporary voice of Turkish music
Werke von Ahmed Adnan Saygun, Ilhan Usmanbas, Fazil Say, Muammer Sun, Meliha Doguduyal
Atilla Aldemir, Violine
Sevki Karayel, Klavier
Katalognummer 21026
FonoForum 12 / 05: "Ein Glücksfall ist es, dass sich so souveräne Interpreten wie Atilla Aldemir und Sevki Karayel diesem ungewöhnlichen Programm mit Haut und Haar verschrieben haben. Auch das Klangbild überzeugt."
Fazil Say: „Diese CD-Aufnahme zählt zu den seriösesten und professionellsten Arbeiten über türkische Komponisten, die jemals in der Türkei oder in anderen teilen der Welt entstanden sind. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, mit meinem Stück einen kleinen Beitrag zu dieser Arbeit leisten zu können.“

Richard Strauss. Also sprach Zarathustra
György Ligeti Atmosphères
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur KV 5511
Stuttgarter Philharmoniker
Dirigent: Gabriel Feltz
Katalognummer 21029
„One of the finest surround recordings we have ever heard!“
schwärmt der amerikanische Audio-Guru David Griesinger über die Produktion „kosmischer“ Werke von Richard Strauss, György Ligeti und Wolfgang Amadeus Mozart. Zusätzlich zur hervorragenden Stereo Fassung ist eine Bonus-CD beigelegt, die die Aufnahme im DTS-Surround Format enthält. Diese Surround-CD ist auf jedem DTS-fähigen DVD-Player in Verbindung mit einer Surround-Anlage

Friedhelm Döhl Edition Volume 7
Requiem 2000. Atemwende
Mechthild Seitz, Alt
Ekkehard Abele, Bariton
Zsigmond Szathmáry, Orgel
Kantorei an St. Marien Kassel
Vokalensemble Kassel
Hans Darmstadt
Katalognummer 21033
Volume 7 der Friedhelm Döhl Edition dokumentiert eine Aufführung seines Requiem an St. Marien, Kassel unter Hans Darmstadt.
Friedhelm Döhl:
“Requiem“ ist auch Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, ausgesetzt "auf schmalem Grat", auch Auseinandersetzung mit der (vom Menschen angemaßten) "Apocalypse now". - Den ersten Ideen folgte Zweifel. Zweifel, ob ..., Zweifel, wie..., Zweifel an Sinn und Form ... „
FonoForum Februar 2007
"In seinem Requiem "Atemwende" verzichtet Friedhelm Döhl gänzlich auf Streicher - und schafft stattdessen mit Bläsern, Schlagwerk, Soli und Chor sowie einer hochvirtuosen Orgelpartie eine ganz eigene Klangsprache, die sich einer breiten, stilistisch weit gefächerten Farbpalette bedient. Dabei folgt das zweiteilige, rund siebzigminütige Werk dem lateinischen Messtext nur noch rudimentär und vertont stattdessen ausdrucksmächtige Gedichte von Paul Celan und Nelly Sachs: ein eindrücklicher, exzellent instrumentierter und stellenweise tief anrührender Beitrag zur Gattung des Requiems, der hier auf mehr als beachtlichem Niveau musiziert wird."
Die Welt, 24.3.2007
„Die Menschheit atmet unter dunklen Sternen
Passend zur Passionszeit bringt das Label Dreyer-Gaido die Nummer sieben seiner sorgsamen Friedhelm-Döhl-Edition heraus: Das "Requiem 2000 (Atemwende)", für die Tage der Neuen Musik an der Kasseler Martinskirche entstanden.
Das in zwei Mal sieben Sätzen angelegte Werk spiegelt vier Jahrzehnte eines kompositorischen Schaffens, das sich nicht Stück für Stück, sondern gleichsam in kosmischen Ringen vollzog - als spiralförmig mäandernder Schöpfungsprozess, der das chronologische Früher und Später in eine changierende Allgegenwart aufzulösen scheint.
Schon in Döhls Oper "Medea" und in der "Symphonie für großes Orchester" liefen Beziehungsfäden, Themenstränge und Assoziationsströme aus früheren Werkgruppen und Bruchstücken zusammen. Gleiches gilt für das "Requiem 2000", in dem sich nicht nur Teilstücke der unvollendeten Orgelmesse gedanklich wiederfinden, sondern auch die "Missa" für Schlagzeug und Posaunen. Zu schweigen von Döhls immerwährender Passion für die endzeitlich getönte Poesie des Dichterpaars Nelly Sachs und Paul Celan. Ihrem Metaphernschatz entlehnte er die Überschriften der beiden Werkteile: "Sternverdunkelung" und "Atemwende".
Quellen seiner Textcollage sind außerdem die Bibel, das Missale, Bach, der Lyriker Georg Trakl und die Schriftstellerin Jeanette Lander. In langer kompositorischer "Zweifelsarbeit" schuf Döhl ein nicht-liturgisches "Requiem", in dem der Mensch an der Zeitenwende auf dem Spiel steht, ausgesetzt "auf schmalem Grat". Mit Chor / Doppelchor, Soli, Orgel, Posaunen, Trompeten, Flöten und Schlagzeug maßvoll besetzt, lässt der Zyklus vom lateinischen Requiem fast nur Ruinen stehen. In Teil eins schwinden Licht und Hoffnung zu Angst und Finsternis, Teil zwei führt von Verzweiflung zu Aufruf und Trotz. Klanglich mischen sich Kirchentonales und Post-Atonales, Mixtur und Geräusch, freie Fantasie und Kanonkunst, Rezitation, liedhafter Gesang und chorische Dramatik. Wer wagt eine Wiederaufführung - und gewährt Bachs Matthäus-Passion ein Jahr Schonzeit?“

What shall we remember?
American Songs von André Previn, Jake Heggie, John Duke, Ricky Ian Gordon
Scot Weir, Tenor
Jan Czajkowski, Klavier
Katalognummer 21038
Eine wunderbare Einführung in das hierzulande so gut wie unbekannte Liedschaffen amerikanischer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Das Booklet enthält alle Liedtexte auch in deutscher Übersetzung.

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 6
Stuttgarter Philharmoniker
Gabriel Feltz
Katalognummer 21045
" ... eine Inszenierung der entfesselten Klangkontraste in gleißendem Blechbläserpanzer, schrillen Holzbläsertableaux und Streichertollheiten. Sinfonische Kunst, die an Extrembereiche der Existenz rührt, Ende der Tragödie mit Schrecken, zweifacher Totschlag mit dem Holzhammer. Mahlers Hitchcocksinfonie im Beethovensaal? Großer Beifall, nicht ohne Ergriffenheit und wiederholte Bravorufe."
Helmuth Fiedler, Stuttgarter Nachrichten
"Zunächst mag die Tontechnik zu verblüffen: So direkt, so ausgewogen und zupackend klingt das Orchester in der Stuttgarter Liederhalle. Dann aber ist es die deutlich zur Sachlichkeit neigende Interpretation von Gabriel Feltz, die einen neuen Blick auf die Partituren zulässt.
So bleibt die Gefühlstemperatur stets kontrolliert und verliert sich nicht in schwelgerischen Überhitzungen oder abgründiger Starre - selbst im Kopfsatz der 6. Sinfonie. Das kommt vor allem dem Bläserapparat und der Präsenz einer von Mahler genau ausgehörten Instrumentation zugute (wie im Scherzo der 7. Sinfonie). Mit kühlem Kopf konzipierte Einspielungen ohne ausgeprägte Fieberkurven - angesichts der Katalog-Konkurrenz nicht die schlechteste Empfehlung."
Michael Kube in Fono Forum

Laura Ruiz Ferreres
Werke für Klarinette Solo
Katalognummer 21049
Die junge spanische Klarinettistin Laura Ruiz Ferreres ist eine der herausragenden Solistinnen ihres Instruments. Sie präsentiert auf ihrer aktuellen CD Meilensteine der Solo-Literatur des 20. Jahrhunderts.
So unterschiedlich die Werke dieser CD zunächst erscheinen mögen, die immerhin einen Zeitraum von 1940 bis 1987 umreißen, also von fast 50 Jahren, so lassen sich doch vereinzelte ,rote Fäden’ zwischen ihnen spannen, die lockere Zusammenhänge stiften: die Idee des polyphonen Hörens bei Berio und Stockhausen, extrem kontrastierende Sätze innerhalb einer Zweisätzigkeit bei Denisov und Donatoni, die Abkehr von klassischer Dramaturgie und Zeitwahrnehmung bei Messiaen und Donatoni sowie ihr Gegenteil bei Penderecki, betonte Virtuosität bei Berio, Donatoni und Bucchi, lyrische Qualität bei Penderecki und Denisov.

Yulduz Turdieva - The rising star of the East
Yulduz Turdieva, vocals
Ulugbek Temirov, doyra
Qahramon Boltaev, tar & rubob
Abduvohid Mirza-Ahmedov, gijjak & violon
Katalognummer 21061
Das vorliegende Album der jungen usbekischen Sängerin Yulduz Turdieva (Jahrgang 1985) präsentiert verschiedene Facetten der zentralasiatischen Musik: Fern jeglichen beliebigen Patchworks usbekischer, persischer und aserbaidschanischer Musiktraditionen werden die verschiedenen musikalischen Idiome durch die Leistung einer außergewöhnlichen Sängerin zusammengehalten und verschmolzen. Die Live-Aufnahme vom Morgenland Festival Osnabrück 2009 macht mit diesem künftigen Star der Weltmusikszene bekannt.

Johannes Brahms
Sinfonien 3 & 4
Bremer Philharmoniker, Markus Poschner
Katalognummer 21064
Brahms und Bremen
Brahms und Bremen, Bremen und Brahms: der 1833 in Hamburg geborene, spätere Wahl-Wiener hatte zu der Hansestadt an der Weser eine besondere Beziehung. Das Brahms-Projekt der Bremer Philharmoniker steht somit in einer besonderen Tradition. Unmittelbar verknüpft ist mit der Hansestadt ein Markstein in der Karriere des Komponisten. Im Bremer Dom schaffte der knapp 35-Jährige mit der Uraufführung des deutschen Requiems nichts weniger als den Durchbruch zum international anerkannten Komponisten. An jenem Karfreitag 1868 wurde gleichsam Realität, was Robert Schumann einst dem jungen Musiker prophezeit hatte: „Wenn er [Brahms] seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbarere Blicke in die Geisterwelt bevor“, so Schumann in seinem berühmten Brahms-Artikel Neue Bahnen. Es hatte immerhin dreizehn Jahre gedauert, bis Brahms, der bis dahin vor allem Klavier- und Kammermusik komponiert hatte, den eigenen „Zauberstab“ in Richtung eines großen chorsinfonischen Werks gelenkt hat.
Clara Schumann erinnerte sich bezeichnenderweise bei der Bremer Uraufführung unter der Leitung von Brahms eben an jenen Artikel ihres Mannes: „Ich mußte immer, wie ich Johannes so [im Bremer Dom] da stehen sah mit dem Stab in der Hand, an meines teuren Roberts Prophezeiung denken - welche sich heute erfüllen sollte. Der Stab wurde wirklich zum Zauberstab und bezwang Alle, sogar seine entschiedensten Feinde."
Qetiq. Rock from Taklamakan Desert
Katalognummer 21077
Dreyer.Gaido entdeckte die uigurische Band im Frühjahr 2010 in einer Bar in Urumqi, der Hauptstadt der Autonomen Uigurischen Provinz Xinjiang in Nordwest-China. Xinjiang, drei mal so groß wie Frankreich, ist die Heimat des Turkvolkes der Uiguren. Diese ethnische und religiöse Minderheit in China ist im Westen nahezu unbekannt.
Mit viel diplomatischen Geschick gelang es im Sommer 2010, die Band nach Deutschland zu Konzerten im Museum für Islamische Kunst Berlin (Pergamon-Museum) und zum Morgenland Festival Osnabrück einzuladen.
Bandleader der Band ist der Sänger Perhat Khaliq, der als Solist auch mit der NDR Bigband und dem Osnabrücker Symphonieorchester konzertierte.
Qetiqs Songs sind Eigenkompositionen und Bearbeitungen traditioneller kasachischer und uigurischer Musik, wie Dolan Muqam, eine jahrhundertealte Wüstenmusik Xinjiangs (Teil der Region ist die Wüste Taklamakan, nach der Sahara die zweitgrößte Sandwüste der Welt).
Die Aufnahmen zum ersten Studioalbum der Band entstanden in Osnabrück und Urumqi.
Entstanden ist eine äußerst abewechslungreiche Rockmusik-Produktion, die einen seltenen Einblick in die Musikwelt Xinjiangs erlaubt.

Beethoven in Stalingrad. Eine Konzertreise
Ein Film von Günter und Claudia Wallbrecht
Tabea Zimmermann, Viola
Lina Liu, Sopran | Almerija Delic, Alt
Sergej Grankwist, Tenor | Michael Kansanzew, Bariton
Chor der Republik Kalmückien
Philharmonischer Chor Wolgograd
Knabenchor Kammerton Wolgograd
Osnabrücker Symphonieorchester
Wolgograder Akademisches Sinfonieorchester
Leitung: Andreas Hotz / Edward Serov
Dreyer Gaido DVD 21083
Im Januar 2013 bricht das Osnabrücker Symphonieorchester zu einer besonderen Reise auf: nach Wolgograd, ehemals Stalingrad - die Stadt, die durch die Ereignisse im Winter 1942/43 zu einem Sinnbild der Kriegsschrecken geworden ist.
70 Jahre nach Ende der Schlacht von Stalingrad wollen russische und deutsche Musiker ein gemeinsames Gedenkkonzert geben. Finden die denkbar unterschiedlichen Gedenkkulturen in einem „Alle Menschen werden Brüder“ zusammen? Sensibel begleiten die Filmemacher Claudia und Günter Wallbrecht die Musiker beider Orchester auf ihrem spannenden Weg der Annäherung.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik - Bestenliste 2/2014
"Sensibel eingefangen und auf 60 Minuten komprimiert, dokumentieren die Bilder eine Mission, die in Zeiten des weltpolitischen Temperatursturzes umso nachhaltiger wirkt." (Für die Jury: Wolf-Christian Fink)

Das Treffen in Telgte oder Dient die Poeterey der Musik?
Ein literarisch-musikalisches Programm
Helene Grass, Günter Grass – Rezitation
RIAS Kammerchor, Capella de la Torre
Leitung: Risto Joost
Katalognummer 21089
Günter Grass hat mit seiner Erzählung Das Treffen in Telgte eine Fabel erschaffen, in der er die Situation der Literatur als kritischer Beobachter und Kommentator des Zeitgeschehens beschreibt. Schauplatz des 1647 von dem Königsberger Dichter Simon Dach initiierten Autorentreffens ist eine Mühle im westfälischen Telgte, unweit von Münster, wo das Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr darauf besiegelt werden sollte.
Nach fast 30 Jahren Krieg war die Bitte um Frieden in der Mitte des 17. Jahrhunderts die alles beherrschende. Ob in der Dichtkunst oder der Musik, überall ist sie präsent gewesen.
(Bernhard Heß/ RIAS Kammerchor)
Aus der Erzählung "Das Treffen in Telgte" lesen der Schriftsteller und seine Tochter, die Schauspielerin Helene Grass. Von den im Text erwähnten Poeten und Komponisten erklingen Gedichte sowie instrumentale und vokale Werke des 17. Jahrhunderts, von Claudio Monteverdi, Heinrich Schütz, Michael Praetorius, Johann Crüger, Heinrich Albert u.a.
„Was wir heute gehört haben, ist eine wunderbare Zusammenarbeit von Wort und Musik.“
Günter Grass
"… eine literarisch-musikalische Sternstunde." Bernhard Schrammek, kulturradio
Eine Koproduktion von Deutschlandradio Kultur und Dreyer Gaido Musikproduktionen

Peter Gahn
Meinten Sie: RED
ensemble reflexion K
Leitung: Gerald Eckert
Katalognummer 21097
Die multi-perspektivische Kunst des Kubismus und die „pluralistische“ Kompositionsweise Bernd Alois Zimmermanns zählten zu den frühen Eindrücken des Komponisten Peter Gahn.
Dass er Anregungen auch aus anderen Kunstformen empfängt, ist bis heute ein Charakteristikum seiner Musik: Viele seiner Werke öffnen sich zur bildenden Kunst, zu Architektur, Literatur, Tanz, Theater und Film, die oft auch direkt in die Aufführung einbezogen werden. Den Wechsel der Kontexte und Perspektiven praktiziert Peter Gahn aber auch in den binnenmusikalischen Strukturen: Innerhalb eines Werkes oder in Werkgruppen, deren einzelne Teile in unterschiedlichen Konstellationen simultan aufgeführt werden können.
Eine Koproduktion von Deutschlandfunk und Dreyer Gaido Musikproduktionen